Frage Nr. 40097 von 30.08.2025
Hallo ich bin männlich 18 jahre. Ich lebe mit meinem Vater und seiner neuen Freundin zusammen. Sie ist schwanger und hat schon einen sehr großen Bauch. Das Ding ist, dass sie mich extrem erregt. Wenn ich sie mit ihrem schwangeren Bauch sehe, bekomme ich meistens eine Erektion. Einmal habe ich sie aus Versehen nackt im Bad gesehen als sie geduscht hat. Ich konnt nicht anders und habe masturbiert. Ich hab ein schlechtes Gewissen. Sie ist 38 und die Freundin meines Vaters.
Unsere Antwort
Sexuelle Erregung ist ein ganz normaler körperlicher Vorgang. Sie kann in vielen verschiedenen Situationen ausgelöst werden, auch dann, wenn du einen schwangeren Bauch siehst. Entscheidend ist, wie du damit umgehst. Wir haben dazu die beiden Texte Mein Penis wird steif ohne dass ich das will – was tun? und Ich fühle mich unwohl mit meiner sexuellen Erregung geschrieben. Lies sie dir mal durch. Wenn du masturbieren möchtest, dann mach das hinter geschlossener Tür.
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Frage Nr. 40096 von 29.08.2025
Hi Lilli ich (14 w) habe eine Frage zu meiner Sexualität. (Ich weiss Fragen zur Sexualität sind schwierig zu beantworten/ kann man nicht beantworten/ muss ich selber herausfinden aber vllt könnt ihr mir dabei irgendwie helfen.) Ich denke dass ich vllt bisexuell bin. (Ich unterstütze LGBTQIA+)
In meinem Leben hatte ich manche crushes, sie waren alle männlich. Ich habe aber schon öfters mal auf sozialen Medien so Frauen oder einfach weibliche Personen gesehen, die ich schön oder halt “hot” gefunden habe. Diese waren aber immer fem (ich hoffe du weißt was ich meine, wenn nicht erkläre ich es kurz: fem Frau-> Frau, die eben wie die “typische” Frau aussieht/sich anzieht also wie “girlier” , masc Frau-> Frau, die eher “männlicher”, “maskuliner” anzieht, aussieht.
Ich dachte immer, dass wenn ich überhaupt eine Beziehung (habe ich mit r aber nie vorstellen können) mit einer Frau hätte, wäre es fem x fem (Weil: alle besziehungen mit masc fand ich irgendwie cringe(das meine ich gar nicht gemein)) also fem liebt fem (ich bin fem) Aber so wirklich eine weibliche celebrity crush hatte ich nie also eigentlich überhaupt ein crush auf eine weibliche Person hatte ich noch nie. Ich habe aber letztens mit einer Freundin übernachtet und ich hatte irgendwie Lust sie zu küssen. Sie hat auch so Spaß gemacht, dass wenn ich einer Person die vorbeiläuft laut Hallo sage, küsst sie mich und das habe ich halt auch gemacht. Der Kuss war aber ja nur als Spaß gemeint aber irgendwie war ich enttäuscht. Ich kann mir aber nicht vorstellen mit ihr zusammen zu sein.
Die vergangene Woche habe ich auf Tik tok eine Frau/Teenagerin gesehen (masc, lesbisch also sie sah wirklich voll wie ein Junge aus, dachte zuerst auch dass sie männlich wäre) die ich “hot” fand und habe erst danach erfahren dass sie weiblich ist. Das hat mich aber gar nicht gestört und meine “Gefühle” ihr gegenüber haben sich nicht verändert. Die Gefühle waren sogar so stark, dass ich geweint habe, teilweise weil ich weiß, dass ich sie nie Daten werde/kann, teilweise wegen Verzweiflung bezüglich meiner verwirrenden Sexualität und teilweise etwas, was ich nicht erklären kann. Ich habe auch andere masc lesbians auf sozialen Medien gesehen aber wenn ich ein wenig Weiblichkeit sah hat mich das gestört. Ich frage mich ob es nur war, dass ich diese Teenagerin auf tik tok “mag”, weil sie eben komplett wie ein Junge aussah.
Ich habe ein bisschen Angst oder das Gefühl dass ich nur bi sein will wegen einem “Trend” oder damit ich einer Community (also LGBTQIA+) angehöre. Bitte entschuldigt die lange Nachricht/Frage und vielen Dank schon jetzt für die Hilfe.
Unsere Antwort
Es ist verständlich, dass du dir Gedanken machst und du manchmal verwirrt bist. Mit 14 verändert sich viel – im Körper, in Gefühlen, in Freundschaften. Auch Fragen zur eigenen Sexualität sind da ganz normal. Gefühle, die du beschreibst – neugierig sein, jemanden „hot“ finden, Lust auf Nähe oder einen Kuss haben – gehören dazu, um dich selbst kennenzulernen.
Dass du bestimmte „Typen“ (fem, masc) unterschiedlich spannend findest, ist nicht ungewöhnlich. Viele Menschen haben Vorlieben, die sich auf bestimmte Ausdrucksweisen von Weiblichkeit, Männlichkeit oder fluide Geschlechtlichkeit beziehen. Wir nennen das Anziehungscodes – sie sind wie „innere Muster“, die bestimmen, wen wir attraktiv finden. Diese Codes können breit oder enger gefasst sein, und sie dürfen sich im Laufe deines Lebens verändern.
Deshalb müssen Crushes und Anziehung nicht in eine feste Schublade passen. Dass du bisher nur in Jungs „verknallt“ warst, und Mädchen auch attraktiv findest, zeigt, dass deine Anziehungscodes sich gerade entwickeln. Das ist ein Prozess, der sich mit der Zeit verändern kann – und das ist völlig in Ordnung.
Sei neugierig mit dir selbst. Beobachte deine Gefühle ohne Druck, dich sofort einordnen zu müssen. Das könnte zum Beispiel so aussehen: Du schaust dir verschiedene Videos auf TikTok an. Da sind welche dabei, die dich ansprechen und andere, die das nicht tun. Das sind alles Momentaufnahmen und es ist alles in Ordnung. Versuche Abstand zu gewinnen von Fragen nach dem Warum. An solchen Fragen kannst du dich ewig aufhalten und sie bringen in der Regel nicht weiter.
Du berichtest von einem Kuss aus Spaß mit einer Freundin. Hättest du Lust, das zu wiederholen? Ihr könnt euch küssen, ohne eine Beziehung zu starten. Das machen viele Mädchen in deinem Alter, einfach aus Neugier. Vielleicht hast du Lust, ihr das vorzuschlagen?
Sexualität ist etwas, das du lernst – durch Erfahrungen, Fantasien, Gespräche, und auch durch Ausprobieren. Es ist völlig okay, dass du noch keine Beziehung mit einem Mädchen hattest, aber trotzdem Anziehung spürst. Beziehungen und sexuelle Orientierung sind zwei verschiedene Dinge.
Deine Angst, „nur dazugehören zu wollen“, zeigt, dass du reflektiert bist. Zugehörigkeit und Gemeinschaften (wie die LGBTQIA+-Communities) sind ja auch erstrebenswert, zum Beispiel können sie Halt geben, wenn du Fragen oder Sorgen hast. Steckt dahinter für dich ein Wunsch nach Zugehörigkeit? Wie könntest du dir diesen erfüllen?
Es ist okay, dass du dich gerade fragst, ob du bi bist. Du darfst dir Zeit geben, weiter Erfahrungen zu machen und deine Gefühle zu beobachten. Du entwickelst Deine Sexualität so wie sie am besten zu dir passt – nimm dir die Freiheit und mach dir keinen Druck, denn Druck und zu viel Spannung schränken dein Lusterleben nur unnötig ein.
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Frage Nr. 40094 von 29.08.2025
Hallo, habe ghört und in pornos gesehen, dass männer auch squirten können, stimmt das? Wenn ja was ist es für eine Flüssigkeit die beim männlichen squirt rauskommt?
Unsere Antwort
Wenn Männer während des Orgasmus grosse Flüssigkeitsmengen ausscheiden, also mehr als die 3-5 ml Ejakulat, dann handelt es sich dabei um Urin aus der Blase..
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Frage Nr. 40091 von 29.08.2025
Hoi bin 17 m. und seit anfang Jahr mit meiner ersten Freundin zusammen. Ich hab ein paar Schwierigkeiten mit meiner sexualität, ich versuche es mal zu beschreiben.
Ich bin sehr dünn und gehöre nicht zu den muskulenten sportlichen jungs, die bei den girls so mega angesagt und beliebt sind. Es ist deshalb selten, dass sich ein mädchen für mich interessiert. Ich bin sehr introvertiert und nicht so gesprächig. Meine Freundin ist auch sehr zurückhaltend, sogar richtig verklemmt. Deshalb ist unsere Beziehung etwas schwierig manchmal, auch wenn wir ansonsten vom Charakter schon gut zusammenpassen.
Wir treffen uns manchmal, gehen zusammen ins Café, in den Zoo, ins Museum oder einfach im Park spazieren und halten Händchen. Wir haben uns dann auch mal geküsst und gekuschelt. Das ist ja alles ganz schön, aber wir haben überhaupt keine Sexualität zusammen und für mich ist das zunehmend ein Problem. Weil ich habe oft sehr grosse Lust und mach deshalb fast jeden Tag Selbstbefriedigung.
Sie ist einfach sehr verklemmt bei dem Thema und nimmt kaum rücksicht auf mich. Z.B. findet sie Selbstbefriedigung "unanständig". Einmal war mein Penis in meiner Unterhose in einer unangenehmen Position und ich hab ihn durch die Hose kurz zurechtgerückt, da meinte sie, dass ich bitte keine unanständigen sachen machen soll. Dabei hab ich in ihrer Anwesenheit ja gar nichts schlimmes gemacht. Auch über Verhütung und Kondome spricht sie nur ungern mit mir. Dabei wäre es doch ein wichtiges Thema für uns als Paar.
Sie hat schon ein bisschen Interesse an der sexualität, aber halt nur begrenzt. Neulich haben wir zusammen übernachtet im gleichen Bett. Sie meinte, ich soll kondome mitbringen. Wir haben uns dann gegenseitig ausgezogen bis auf die Unterhosen. Also wir haben uns zum ersten mal "oben ohne" gesehen und uns gegenseitig an den Nippeln und so gestreichelt und gekuschelt. Davon wurde mein Penis steif und es kamen mir Lusttropfen. Sie war auch recht erregt, und sagte mir, dass sie mich sexy findet. Ich sagte ihr dann, dass wir jetzt zur Sicherheit ein kondom draufmachen sollten, aber sie bestand darauf, dass wir unsere Unterhosen anbehalten, kuscheln und zusammen einschlafen. Ich konnte dann aber nicht einschlafen, weil ich immer noch eine starke erektion in meiner unterhose hatte. Als ich es nicht mehr aushielt, ging ich heimlich aufs WC und wixte mir eins. Danach konnte ich endlich einschlafen.
Wir übernachten jetzt öfters zusammen, aber halt immer nur in Unterhosen. Ich verschwinde dann jeweils unter einem Vorwand kurz auf dem WC, um mir eine runterzuholen. Ihre nackten Brüste finde ich halt einfach heiss und ich sag ihr das auch immer wieder.
Für mich ist es trotzdem sehr frustrierend. Einmal kam ich am Morgen aus der Dusche und war aus Versehen noch ganz nackt. Sie erschrak total und warf mir meine Unterhose ins Gesicht. Ich soll sie bitte vorwarnen das nächste mal wenn ich ganz nackt bin. So verklemmt ist sie. Ist doch nichts schlimmes, wenn ich mal kurz ganz nackt bin, oder?
Ich wünsche mir eigentlich, dass sie meinen Penis mal in die Hand nimmt und ihn berührt. Ich würd ihr so gerne auch mal ihren slip ausziehen und erforschen, was sich darunter befindet. Und wenn sie bereit ist, möchte ich auch mal meinen penis in ihre vagina stecken und die rein-raus bewegungen machen und dazu stöhnen und ihr schmutzige sachen sagen, also dirty talk. Sowas wollte ich schon immer mal mit ihr ausprobieren. Ich würde auch gerne mehr komplimente von ihr hören, anstatt, dass sie erschrickt wenn sie mich nackt sieht. Für mich wäre das extrem wichtig, von einer Frau komplimente zu meinem körper und penis zu bekommen. ich hab nämlich nicht so ein gutes verhältnis zu meinem Penis weil er recht klein ist und als kind wurde er mir auch noch vollständig beschnitten, ohne meine Einwilligung.
Habt ihr ein paar gute Tipps für mich, damit es mit meiner sexualität mal vorwärts geht? Wie mache ich meiner Freundin Lust auf richtigen Sex? Was könnte ich ihr sagen beim dirty talk? Und was könnte ich noch tun, um ein besseres Verhältnis zu meinem Penis aufzubauen?
Unsere Antwort
Du hast offensichtlich richtig große Lust auf Sex. Du kannst es kaum erwarten, deine Lust in die Tat umzusetzen. Es ist schön, dass du diese Lust spüren kannst. Gleichzeitig geht die Umsetzung nur mit einer Person, die sich dazu bereit fühlt.
Aus deiner Beschreibung spricht viel Ungeduld und Frust. Du hast richtig viel Lust auf Sex und erlebst deine Freundin als Bremsklotz, die der Umsetzung im Weg steht. Du möchtest deiner Freundin Lust auf Sex mit dir machen. Also hast du ein Verführungsprojekt. Du möchtest sie für etwas gewinnen, worauf du Lust hast.
Verführen heißt, dass du berücksichtigst, wo sie steht. Dafür ist es nicht hilfreich, sie als verklemmt einzuordnen, sondern sie anzuerkennen und zu achten. So wie du es beschreibst, missachtest du sie jetzt. Sie ist unerfahren und hat ihren Grund, wieso sie so reagiert. Ausserdem steckt ihre ganz eigene sexuelle Lerngeschichte dahinter. Dein Wunsch ist, dass sie offener wird. Und das wird sie wahrscheinlich ganz allmählich, wenn du ihr langsam die Türen aufmachst.
Für deine Freundin scheinen Nacktsein und das Berühren von Genitalien mit viel Scham verbunden zu sein. Vieles ist ihr auch noch völlig unbekannt. Das spricht dafür, es langsam anzugehen. Du könntest sie teilhaben lassen daran, wie du zu den Dingen stehst, die sie beschämend findet. Es ist für sie eine unanständige Sache, wenn du deinen Penis berührst. Dazu kannst du ihr erklären, dass du deinen Penis kurz zurechtrücken musst, weil es unbequem ist. Wenn sie das hört, bevor du es tust, fällt es ihr wahrscheinlich mit der Zeit leichter, dich dabei zu sehen.
Sie hat dir schon gesagt, dass sie dich sexy findet und dich gebeten, Kondome mitzubringen. An ihrem Verhalten kannst du aber auch ganz eindeutig ablesen, dass sie derzeit noch nicht bereit ist für mehr. Und du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, dass es keine besonders schöne Erfahrung für euch beide wird, wenn sie sich zu etwas überwindet, wofür sie sich gar nicht bereit fühlt. Sie ist offensichtlich noch nicht bereit für Sex. Was hat das mit Rücksicht auf dich nehmen zu tun?
Du kannst sie begleiten, solange bis sie sich bereit fühlt. Das bedeutet, dass du mit kleinen Schritten beginnst. Du kannst zunächst ihren Mund küssen, sie an den Stellen streicheln, mit denen sie sich wohl fühlt und dafür offen sein, dass irgendwann mehr geht... Je öfter sie die Erfahrung macht, dass du ihr Raum und Zeit lässt, desto eher wird sie bereit für mehr. Wenn du mit ihr eine sexuelle Beziehung führen möchtest, tust du gut daran, diese Geduld aufzubringen. Mehr dazu steht in unserem Text Wie mache ich meiner Partnerin Lust auf Geschlechtsverkehr?
Das könnte sich echt noch länger ziehen. Wenn du mit ihr zusammen bleiben möchtest, musst du viel langen Atem haben. Stell dich darauf ein, dass ihr eine Weile nur mit Unterhose beieinander übernachtet und du dir auf der Toilette mit Selbstbefriedigung den Druck rausnimmst. Du wirst immer wieder ihre Reaktion abwarten und langsamer machen als du es von dir aus willst. Ein Verführungskünstler bringt genau diese Geduld auf und behält sich dabei die Vorfreude bei auf das, was da noch kommt.
Dirty Talk ist vermutlich aktuell keine gute Idee. Und auch wenn du das Nacktsein nicht schlimm findest, merkst du an ihrer Reaktion, dass es etwas bei ihr auslöst.
Mit deinem Penis wird sie über die Zeit vertrauter werden. Ob sie dir dann Komplimente für deinen Penis machen wird, weiß ich nicht. Stell dich eher darauf ein, dass sie zunächst vertraut werden muss mit dem Penis, bis sie ihn schön finden kann. Aber du kannst etwas für dein eigenes Verhältnis zu deinem Penis tun. Tipps dazu stehen in diesem Text.
Ich schätze das so ein: vor dir liegt ein Verführungsprojekt, was auf lange Sicht Erfolg haben könnte. Sie ist offen für sexuelle Begegnungen mit dir, sobald sie kann.
Wenn du merkst, du bist zunehmend ungeduldig, könntest du nochmal mit ihr reden "Ich hätte wahnsinnig Lust auf Sex mit dir. So wie ich es sehe, bist du dazu noch nicht bereit. Könntest du dir vorstellen, dich dafür zu öffnen? Was brauchst du dafür?"
Wenn dir das mit der Geduld zu blöd ist, wäre es fairer, dir eine andere Freundin zu suchen. Am besten eine, die offen ist für sexuelle Erfahrungen.
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Frage Nr. 40090 von 28.08.2025
Ich (weiblich, 18 Jahre alt) und mein Freund (männlich, 34 Jahre alt) sind schon seit fast einem Jahr zusammen. Er hatte vor mir noch keine andere Beziehung. Und seit ungefähr einem halben Jahr sind wir sexuell aktiv. Beziehungsweise vesuchen wir es zumindest. Denn immer, wenn ich es mit der Hand bei ihm mache, klappt die Errektion bei ihm super, aber immer, wenn es dann zum Geschlechtsverkehr kommen würde, klappt bei ihm nichts mehr.
Er war auch schon beim Urologen und auch bei einer Heilpraktikerin. Alle haben ihm bestätigt, dass körperlich alles in Ordnung ist. Also muss es vom Kopf her kommen. Denn jedes Mal wenn es soweit kommt, macht er sich den Druck, dass es jetzt in diesem Moment klappen muss, und dann klappt es erst recht nicht mehr. Sobald das Kondom rausgeholt wird, geht der Kopf an. Ihn bringt das jedes Mal zur völligsten Verzweifelung, aber ich versuche da so gut wie es geht keinen Druck aufzubauen, beziehungsweise ihm den Druck zu nehmen. Denn mir ist klar, in seiner Situation bringt uns Druck rein gar nichts. Er ist dann jedes Mal sehr sauer und traurig und das nimmt mich auch sehr mit. Weil ich nicht weiß wie ich ihm helfen kann. Ich hab das Gefühl, jedes Mal wo es nicht klappt macht es nur schlimmer, weil er sich dann innerlich nur noch mehr Druck macht.
Ich gebe jedes Mal mein Bestes, in diesen Situation so gut wie es geht für ihn da zu sein und ihm klar zu machen, dass ich auf gar keinen Fall sauer oder enttäuscht bin, wenn es nicht klappt. Aber er ist dann immer sehr aufgelöst und hat sogar Angst, dass ich ihn deswegen sogar irgendwann mal verlassen würde. Ich habe mit ihm schon sehr viele lange Gespräche geführt, wo ich ihm auch gesagt habe, dass ich ihn verstehe und immer für ihn da sein werde, egal was kommt. Aber trotzdem ist irgendwas bei ihm im Kopf los, was ihm dieses fallenlassen sehr schwer macht. Ich merke sofort irgendwie, wenn bei ihm der Kopf angeht und es sofort nicht mehr klappt. Wir hoffen, hier eine Antwort zu finden, die uns nur Ansatzweise zu einer Lösung bringt. :)
Unsere Antwort
Um von den fixen Idee und Ängsten im Kopf wegzukommen, kann es helfen mehr im Körper zu spüren und den Körper auch aktiv einzusetzen, indem der Körper bewegt wird. Ich weiss nicht, ob du beziehungsweise dein Freund unser Tipps und Infos dazu bereits alle gelesen und ausprobiert habt. Es wäre zum Beispiel gut mehr im Penis wahrzunehmen. Um die Erregung zu steigern und zu halten das Becken aktiv zu bewegen. Die Verfeinerung des Einsatzes des Beckenbodens kann auch hilfreich sein. Ihr könnt auch nochmal nachlesen, wie ihr eure Sexualität als Paar gestalten könnt.
Falls ihr mit unseren Tipps und Übungen nicht weiterkommen solltet, würde ich euch oder deinem Partner empfehlen sich an einen Sexualtherapeuten zu wenden.
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Frage Nr. 40086 von 28.08.2025
hallo bin 65j und masturbiere fast jeden tag und ejakuliere auch, schau mir auch dazu ein porno an .ist das noch normal
Unsere Antwort
Ja, das ist normal. Viel Spaß!
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Frage Nr. 40081 von 26.08.2025
Hallo liebes Team,
ich habe eure Antworten auf die diversen Fragen schon häufig nachgelesen. Seit längerer Zeit hat mein Mann (49) immer wieder Erektionsprobleme. Wir haben im schnitt so 1-2x pro Woche Sex- und häufig switchen wir von Streicheln, per Mund und Penetration hin und her. Er bleibt beim Oralverkehr hart- aber beim Vaginalverkehr lässt die Härte nach. Auch anal ist nicht möglich.
Ärztlich hatte er das vor einem Jahr checken lassen- aber da ist wohl alles gut. Der Arzt hatte ihm zum Testen mal Potenzmittel mitgegeben- aber ich mag ihn nicht so recht den Anstoß geben- diese zu nehmen- da ich Sorge habe, dass er sich dann doof vorkommt. Zumal je nach Art des Sexes sein penis hart ist. Meiner Meinung nach müsste er das ja auch dann selber wollen.
Ich würde gerne wieder wie in all den Jahren vorher normalen Verkehr genießen. Kann dabei aber mittlerweile auch kaum abschalten- weil ich schon damit rechne- dass er wieder weicher wird. Es ist an sich nciht schlimm- aber verstehen tue ich das ganze nicht. Oder ist es bei ihm auch im Kopf rumspukt wie mir jetzt. Ich weiß nicht genau wie ich am besten damit umgehen soll.
Auch hätte ich gerne mal wieder einen quickie- aber das gestaltet sich aus genannten Gründen schon schwierig. Wir haben meist nur Sex wenn wir Zeit und Ruhe haben. Auch das war vor wenigen Jahren anders. Habt ihr vielleicht Ratschläge oder Ideen für mich- dass wir da die Kurve kriegen? Zumal ich keinen Druck aufbauen möchte.
Unsere Antwort
So wie du es beschreibst, habt ihr regelmässig sexuelle Begegnungen. Diese haben sich über die Zeit verändert und du wünschst dir die stabile Erektion beim Vaginalverkehr zurück. Was gefällt dir sonst an euren sexuellen Begegnungen? Was sind die Dinge, die du weiterhin schätzt? Weisst du, was er an euren sexuellen Begegnungen schätzt? Glaubst du, er vermisst den Vaginalverkehr ebenso wie du?
Die Erektion ist für die meisten Männer ein ausgesprochen sensibles Thema. Wenn du deinen Mann darauf ansprechen möchtest, ist es sicher hilfreich, wenn du auch die positiven Seiten parat hast. Und es könnte hilfreich sein, herauszufinden, ob er womöglich ähnliche Sehnsüchte hat wie du.
Dein Mann war wegen der Erektionsschwierigkeiten bereits beim Arzt. Das spricht dafür, dass er sich auch Gedanken macht. Vermutlich weiss er nicht, dass er etwas machen kann. Denn die meisten Männer wissen nicht, wie sie die Durchblutung des Penis fördern können. Hast du unsere Texte dazu schon gelesen?
Du sagst zurecht und sehr mitfühlend, dass du keinen Druck aufbauen möchtest und nicht willst, dass er sich doof vorkommt. Und doch bleibt da ein Anliegen, dass dir wichtig ist. Wie könntest du dein Anliegen so rüberbringen, dass er gerne mitmacht? Wie könnte ein Gespräch ablaufen, bei dem er sich nicht doof vorkommt?
Du könntest konkret darüber nachdenken, was du ihm in dem Gespräch sagen möchtest und welches Gefühl du bei ihm fördern möchtest. Was kannst du dazu beitragen?
Hier sind ein paar Gesprächsaufhänger, die du nutzen könntest: Beispielsweise könntest du ihm davon erzählen, dass du auf lilli warst oder du könntest ihm das Buch Klappt's empfehlen. Damit haben schon viele Männer eine stabilere Erektion erreicht. Die Chancen stehen gut, dass auch er mit den Tipps etwas anfangen kann. Du könntest auch wie nebenbei nochmal den Arztbesuch ansprechen und ob er eigentlich neugierig wäre, die Potenzmittel mal mit dir auszuprobieren.
Schau mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Schreib uns einfach wieder, falls wir dich weiter unterstützen können. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40075 von 25.08.2025
Hallo Lilli,
Ich habe vor einiger Zeit diese Frage geschrieben: 39762
Seitdem habe ich einmal eine Sitzung bei einem sexualtherapeuten besucht und auf seinen Rat hin das Buch „coming soon“ von dania schiftan gelesen. Das Buch hat mir sehr viel mehr Wissen und Motivationen gegeben, sodass ich erstmal keine weitere Sitzung mehr möchte. Aber ich komme trotzdem immer wieder an meine Grenzen. Ich habe vor weiter dran zubleiben, da mir das Thema sehr wichtig ist. Aber manchmal bin ich fast schon hoffnungslos.
Wenn ich mich errege brauche ich in der Regel Pornos + harte Fantasien. Wenn ich die Pornos weglasse, kann ich auch mit viel Anstrengung irgendwann zum Orgasmus kommen, aber es braucht dann noch viel mehr Anspannung in den Beinen und der Genuss bleibt dann auch komplett aus. Ich mache das eigentlich nur, wegen der Übungen, aber sonst würde mich kaum etwas dazu bringen, weil es so langweilig und anstrengend ist und der Orgasmus dann auch nicht überwältigend ist.
Wenn ich hingegen mit porno übe, dann schaue ich immer nur am Anfang und dann ab und zu hin, damit ich mich zwischendurch, wenn ich merke, dass das Gefühl langsam kommt, auf das Gefühl konzentrieren kann.
1. soll ich lieber mit oder ohne Porno üben? Ohne porno spüre ich eben überhaupt keine emotionale Erregung, aber mit porno, spüre ich seltener den Körper.
2. Ich lege eine Hand immer außen an und die andere innen. Macht es irgendwann auch mal Sinn, einen dildo zu verwenden? Oder kann man mit den Fingern immer besser trainieren? Ich denke mir nämlich, dass man mit dildo auch den Sex besser imitieren könnte, aber auf eurer Seite empfehlt ihr die Finger, da die ja auch spüren.
Grüße
Unsere Antwort
Nicht aufgeben. Neues lernen braucht Geduld und viele Wiederholungen. Du bist wirklich motiviert und fleissig am Üben. In deiner letzten Frage hatte ich bereits bemerkt, wie wichtig es ist, dass du aufmerksam bist für die kleinen Veränderungen. Sie bringen dich alle deinem Ziel näher. Sie sind das Futter, was dich motiviert hält.
Auch ein Sexualtherapeut kann dir eine gute Begleitung sein, um die Motivation nicht zu verlieren. Er hilft dir, neugierig zu bleiben und zu beobachten. Falls du in diesem Fall Erleichterung wünschst, könnten weitere Sitzungen für dich eine gute Idee sein. In der Regel geht es mit Begleitung etwas zügiger voran und der Fortschritt stellt nicht ganz so hohe Anforderungen an deine Disziplin und Eigenmotivation.
Nun zu deinen Fragen:
- Nutze den Porno als wichtige Ressource. Wie du bereits erkannt hast, fördert der Porno deine emotionale Erregung. Er macht es aufregender und spannender. Nutze das. Und gleiche das aus, was du auch schon bemerkt hast: spüre immer wieder den Körper. Nutze die Pausetaste oder lass den Porno weiterlaufen während du dich deinen Körperempfindungen zuwendest. Wechsle ab, bleib flexibel und neugierig für allerhand Optionen auf dem Spektrum zwischen "ganz ohne Porno" und "ganz mit Porno".
- Ja, klar. Du kannst auch mit einem Dildo üben. Das kann einerseits mehr Bewegungsfreiheit bieten und auch aufregender sein als mit den Fingern. Die Finger sind für den Anfang ideal, weil sie auch etwas spüren. Aber später, wenn du bereits Gespür in der Vagina entwickelt hast, kannst du mit dem Dildo gut den Penis imitieren.
Du machst dir wirklich sinnvolle Gedanken und entdeckst ganz viel. Ich wünsche dir weiterhin eine ordentliche Portion Entdecker*innen-Geist auf dem Weg zu deinem Ziel. Bleib dran!
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Frage Nr. 40074 von 25.08.2025
Ich habe eine (lange) Frage zur sexuellen Orientierung. Ich hab eure Texte gelesen und ihr schreibt, dass es häufig Erfahrungen braucht, um es für sich herauszufinden. Ihr schreibt auch, viel von „auf jemanden stehen“.
Hier bin ich unsicher: aktuell frage ich mich, ob ich lesbisch/ queer sein könnte. Wobei ich mein gender auch hinterfrage: insgeheim gefällt mir als afab Person, wenn ich mit Name/ genderneutral angesprochen werde, ich fühle mich eher so im Bereich Demigril/ nicht-binär, aber bin damit (noch) nicht offen.
Ich war nie verliebt: keine Schmetterlinge, kein „crush“. Aber ich habe auch nie das Gefühl, jemanden küssen zu wollen oder Sex mit dieser Person zu haben.
Zuletzt kam es aber vor, dass ich mir Zärtlichkeit/ Intimität und vielleicht Sex mit FLINTA wünsche. Nicht mit einer spezifischen Person, die ich kennengelernt hätte.
Ich frage mich, ob dieses „noch nie mit jemandem Sex gewollt haben“ abnormal ist bzw bedeutet dass ich asexuell bin.
Andererseits gibt es traumatische Erfahrungen (sexualisierte Gewalt), welche das alles wohl beeinflussen (?). Ich frage mich, ob sich das irgendwann ändern wird, da ich in Therapie bin und auch Körperarbeit mache. Letztere ermöglicht mir mittlerweile, überhaupt in irgendeinem Kontext Nähe zuzulassen und hat mich mehr an positive Empfindungen im Körper herangeführt (und auch an schmerzhafte, wenn es triggert).
Aber wie kann ich auf eine sichere Art Erfahrungen diesbezüglich sammeln und herausfinden, was Sexualität leben für mich bedeuten könnte? Ich habe schonmal geschrieben gehabt und soweit ich mich erinnere hattet ihr zum allein Ausprobieren geraten. Aber das führt am Ende meist zu Wiedererleben von Gewalt bzw mir auf diese Art „wehtun“, freezen und zurückversetzt werden. Ich fühle mich auch ekelhaft durch das alles, abstossend. Was dann Nähe zulassen auch wieder erschwert.
Ich fühle mich langsam „alt“ (28J).
Unsere Antwort
Du schreibst, wir hätten dir auf deine frühere Frage zum ‚allein Ausprobieren‘ geraten. Meine Antwort geht in eine ähnliche Richtung. Dein Ziel könnte Eigenständigkeit heissen.
In deinem Text beschreibst du eindrücklich deine Suche nach einer Identität zwischen afab (assigned female at birth) und FLINTA (Akronym für Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nichtbinäre, Trans- und Agender-Personen). Du selbst siehst dich am ehesten als Demigirl. Also als eine Person, die sich teilweise, aber nicht vollständig als Frau fühlt, bzw. sich nur halb mit als feminin gelesenen Eigenschaften identifiziert. Schon bei der Identitätssuche würden wir dir von einer eindeutigen lebenslangen Zuordnung abraten. Das Interessante ist doch, dass wir Diversität erkannt haben. Um die Diversität zu beschreiben, sind viele Identitätsbezeichnungen entstanden. Das befreit uns von der engen Frau-Mann-Ordnung. Es sollte aber nicht wieder in einer engen Auslegung enden. Wir schlagen dir vor, dich so wie du bist anzunehmen. Und dich auch so wie du dich in dir fühlst zu (be-)nennen. Möglicherweise ändern sich deine Wahrnehmung und dein Gefühl ab und zu. Dann könntest du andere Bezeichnungen wählen. Wichtig ist, dass du weisst: Du hast die Wahl! Und was du wählst, stimmt für dich!
Zu deinem Wunsch nach sexuellen Beziehungen hast du ebenfalls einige Fragen. Versuch mal, dich nicht aussen zu orientieren. ,Bin ich normal oder nicht?’ ist eine verständliche Frage. Allerdings macht schon die Frage Angst, weil die mögliche Antwort ‚nicht normal’ sein könnte. Und dann steht man da, weiss nichts mehr über sich selbst, muss aber mit scheusslichen Gefühlen der Abwertung und Aussonderung klarkommen. Wir raten zu mehr Selbstverständnis im wörtlichen Sinn. Wie verstehst du deine Gefühle, Gedanken, Wünsche und Ideen? Du hast die Erfahrung gemacht, dass die Allein-Erotik dich in Spannungen bringt, die du nur mit Schmerz und Einfrieren erträgst und die Ekel auslöst. Du hast verstanden, dass sexuelle Gewalt Spuren der Erinnerung im Körper hinterlässt. Du bist in einer Therapie, in der du lernst, diese Spuren zu verstehen. Dein Körper lernt, dass er in Sicherheit ist. Dein «ich fühle mich langsam alt» ist sehr verständlich. Die Wiedergewinnung von Eigenständigkeit ist harte Arbeit, wenn der Körper Besatzungserfahrungen gemacht hat. Lass dich nicht entmutigen.
In der Körperarbeit hast du beobachtet, dass dir positive Empfindungen im Körper möglich sind und die Trigger schmerzhaft abgearbeitet werden müssen. Inzwischen gibt es Kontexte in denen dir Nähe möglich ist. Du nimmst dich also sehr gut wahr. Du hast sogar Wünsche nach Zärtlichkeit und Intimität gespürt. Das entspricht aktuell wohl deinen Bedürfnissen. Deine Wünsche richten sich auf FLINTA-Personen und nicht an 100%Frauen oder 100%Männer. Auch das ist stimmig. Stereotype Weiblichkeit entspricht nicht deiner Selbstwahrnehmung.
Wir raten dir, mit deiner Therapie weiter zu machen. Dort ist es dir gelungen, positive Gefühle in deinem Körper zu entwickeln. Diese werden dich anderen Körpern näher bringen. Wünsche nach Nähe und Intimität hast du bereits. Wenn du mutig deine sexuelle Erregung studierst, wirst du auch sexuelles Begehren wahrnehmen. Das Wichtigste bist du, dein Mut und deine Eigenständigkeit.
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Frage Nr. 40065 von 20.07.2025
Vielen Dank für eure Antwort auf 40000. Ich verstehe, dass Debatten den Rahmen sprengen. Umso mehr danke ich euch, dass ihr euch Zeit dafür genommen habt.
Ich möchte auf ein paar Kommentare/Rückfragen eingehen. Bitte fühlt euch nicht gedrängt, (ausführlich) antworten zu müssen, wenn ihr keine Zeit dafür findet! Bitte lest es aber. Es klärt hoffentlich ein paar Dinge und könnte für Mitleser/innen lesenswert sein.
Zunächst: Wenn ich jemanden durch meine Aussagen gekränkt und intolerant gewirkt haben sollte, tut mir das leid.
"dass junge Frauen sozialisiert werden ... aber ältere Frauen keines Falls...
Danke für diesen Einwand! Ihr habt recht, dass dies nicht nur für Männer (jeder Alterstufe), sondern auch für ältere Frauen sehr verletzend ist.
"Wie steht es mit der Selbstachtung von Menschen, die sexuelle Handlungen als private Tauschgeschäfte machen"
Noch schlimmer, weil man sich sogar vor dem eigenen Partner erniedrigt. "Tauschgeschäft" bringt es auf den Punkt: Sex ist doch keine Ware, kein lebloses, unemotionales Produkt. Sex ist höchste Intimität, intimste und tiefste Emotionen, Zulassen von maximaler Nähe und ein Geschenk, das sich zwei Menschen geben basierend auf gegenseitigem Begehren, Wertschätzung und Respekt. Sobald einer der Beteiligten etwas in die Waagschale werfen muss, ist es rein logisch eine Erniedrigung und Gefälle.
"nicht wenige Frauen, die gern für einen Callboy oder eine Tantramassage zahlen würden...Paare, die gern für Sex zahlen"
Danke für diese Sichtweise. Dennoch ist der Anteil derer, die aus Emanzipation bezahlen, mit Sicherheit sehr viel kleiner als derer, die sich chancenlos und unbegehrt fühlen und denken, sie hätten es nicht verdient gleichwertig begehrt zu werden.
Natürlich gibt es Unterschiede in physischer Attraktivität oder Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung, für die es schwierig ist, Sexpartner zu finden. Wenn so jemand sich dafür entscheidet, steht es mir nicht zu, das zu verurteilen, aber es muss so tief verletzend sein, sexuell, also in dieser uns allen innewohnenden, zutiefst intimen, emotionalen und persönlichen Empfindung, nie begehrt und wertgeschätzt zu werden oder? Als ob das nicht schlimm genug wäre, erniedrigt sich ein Mensch für ein paar Minuten lieblosen Sex mit einem Menschen, der einen nicht nur nicht begehrt und wertschätzt, sondern sogar verachtet* und (im Falle von freiwilliger Prostitution) mit der Verzweiflung dieser Menschen Geld verdient.
* "Ich habe alle Freier gehasst und verachtet ... ich war ein paar mal kurz davor einen von euch umzubringen" (https://mylifeinprostitution.wordpress.com/2017/01/06/a)
"Modeindustrie: Frauen sexy und körperbetont, Männer körperverhüllend...Woher hast du all das?"
Geht durch die Fußgängerzone und sagt mir, wer mehr Haut zeigt und körperbetonter gekleidet ist. Wie viele Frauen nutzen Kosmetik, um ihr Aussehen zu tunen? Wie viele Männer? Wie oft sexualisierte Männern in Werbung und wie oft Frauen? Wie oft Männer aufreizend sexy in Spielfilmen? Wie oft Frauen? Wie oft sind Männer in Filmen die triebgesteuerten "Lustmolche", wie oft Frauen? Wie oft wird Fellatio lust- und genussvoll für Frauen dargestellt und wie oft, dass Frau es widerwillig macht, sich ekelt oder gezwungen wird? Das sorgt doch auch bei Frauen, die sowieso schon "viel schamhafter erzogen werden" (Ann-Marlene Henning), für noch mehr Scham und belastende Gefühle. Wenn Frauen denken "In Filmen ekeln sich Frauen vor dem Blasen und in Pornos dient es dazu, uns zu erniedigen. Ich sollte das nicht wollen, aber es erregt mich so. Was stimmt nicht mit mir?" Gerade zum Thema Scham vor der eigenen Lust und SB schreiben euch viele Frauen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/katja-lewina-beschimpfungen-sexismus-selbstbestimmung-sexpodcast ("Frauen beschimpft man mit zu viel Sex, Männer mit zu wenig")
Gedankenspiel: Männermode sexy und körperbetont, Frauenmode zeigt viel weniger (Lerneffekt: "Frauenkörper weniger zeigenswert"). Männer tunen sich mit Kosmetik, bei Frauen ist das gesellschaftlich verpönt. In der Werbung knapp bekleidete Männer. Sex sells. Frauen fast nie (Lerneffekt: "Wir Frauen sind eben nicht sexy. Will niemand sehen.") In Filmen werden Frauen häufig triebgesteuert dargestellt. In Sexszenen wird gezeigt wie Männer sich vor dem weiblichen Körper ekeln und genötigt werden. Und jetzt sagt mir bitte, wie sich all das auf das sexuelle Selbstvertrauen von Frauen auswirken würde.
Der Kommentardialog zwischen Randy.Rocker und Ms Poppins ist einfach nur absurd, denn ich hätte ihn nicht besser schreiben können: ein Mann, der in zynischer und widerlichster Selbstverachtung (und Frauenverachtung) beschreibt wie er schon immer für Sex bezahlt und eine Frau (Ms Poppins) hält ihm den Spiegel vor. Es kommen auch Zitate von und auch eine ehemalige Prostituierte zu Wort, die eure Einstellung zu "Sexarbeit" vielleicht noch mal ins Wanken bringt!
https://www.zeit.de/campus/2017-05/nofap-bewegung-masturbieren-pornos-maenner-verzicht-maennlichtkeit#cid-13042096
Bitte lest die Kommentare und sagt mir, dass Randy.Rocker nicht alles verkörpert, was ich beschreibe: Das Selbstverständnis unattraktiv zu sein, die Resignation und krasse Selbstverachtung, das Prahlen mit Geld und Job als Ausgleich, das Selbstbild vom triebgesteuerten Mann, sich Sex holen muss, Frauen, denen er den eigenen Sextrieb abspricht und dass diese Männer für Sex ausnutzen wollen, Alpha Males usw.
Die Zunahme von Männergruppen mit genau diesen Denkweisen ist doch kein Zufall. Viele Männerfragen, die Minderwertigkeitskomplexe und eine Überhöhung von Frauen zeigen, sind etwas viel für Einzelfälle: 36393, 37071, 35896, 39325, 39731, 39447, 38311, 38309, 38516, 35705, 37668 ("Ich finde männer einfach nicht so schön und mir wurde oft das Gefühl gegeben,dass ich als richtiger mann nicht tauge."), 39961 (der Kumpel des Fragestellers, aber auch er selbst (will ältere Frauen daten, weil er sich chancenlos fühlt oder Aussagen wie "Ich könnte die Frau richtig auseinander nehmen wenn mein Penis groß und vor allem dick wäre")). Wie viele Beispiele muss ich noch anführen?
Minderwertigkeitskomplexe und die krasse Fixierung auf Frauen und Sex ist logisches Produkt unserer Sozialisierung. Wäre es nicht so, müssten wir das gleiche Verhalten doch bei Frauen feststellen? Der Dialog zwischen Randy.Rocker und Ms Poppings andersherum? Undenkbar! Frauengruppen, die nur das Ziel haben, Männer ins Bett zu kriegen? Never. Fragen von Frauen, die obsessiv fixiert sind auf Männer? Never. Frauen, die als unterwürfige Bittsteller massenhaft Männer anbaggern, um Telnummern zu bekommen? Never. Und jetzt wollt ihr ernsthaft sagen, es gebe keinen krassen sexuellen Sozialisierungsunterschied?
Wir sozialisieren Männer als sexuell minderwertige Geschöpfe und regen uns über das Ergebnis, über Menschen wie Randy.Rocker, auf, die irgendwann vor lauter Selbstverachtung resignieren, Frauen verachten und sich Sex "holen". Er kann das noch bezahlen. Andere greifen zu schlimmeren Mitteln...
Unsere gesellschaftliche Reaktion? Anstatt Männer und Frauen sexuell gleich zu sozialisieren zu gleichwertigen, glücklicheren, selbstbewussteren Menschen und Sexismus und Frauenhass den Nährboden zu entziehen, bewerfen wir Männer mit noch mehr Dreck: alles männliche wird zum Schimpfwort: Manspreading, Mansplaining, "alte weiße Männer", toxische Männlichkeit (gibts auch toxische Weiblichkeit?) usw. Guter Plan. Menschen, die aus lebenslang erlernten sexuellen Minderwertigkeitsängsten Hass auf Frauen entwickeln, werden bestimmt geläutert durch noch mehr Verachtung und Diffamierung.
Wir wollen Sexismus gar nicht abschaffen, weil wir dann zugeben müssten, dass er der Spiegel unserer absurd künstlich verzerrten gesellschaftlichen Sexualisierung ist, die (junge) Frauen krass überhöht und Männer erniedrigt. Aus Angst, Männer vermeintlich in die Opferrolle zu stecken, halten wir lieber am Status Quo fest. Egal ob Migration, Umweltschutz oder Sexismus: wir suchen einfache Gut-Böse-Feindbilder statt hinter die Kulissen zu schauen aus Angst vor unbequemen Wahrheiten, die unser Weltbild stören und wundern uns über die Spaltung der Gesellschaft.
Ich danke euch herzlich für eure Arbeit und wünsche euch auch einen schönen Urlaub!
Unsere Antwort
Hut ab, du liest wirklich viel und genau. Danke für deine Ausführungen. Alles, was du schreibst, stimmt – nicht immer, aber es gibt Menschen/Situationen, für die es zutrifft. So intelligent und differenziert, wie du schreibst, ist dir klar, dass man nicht pauschalisieren darf, sondern das differenziert anschauen muss, und dass du hier von statistischen Häufungen und Tendenzen redest.
Du zitierst einzelne Meinungen und Artikel, die keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Da dich die Thematik so interessiert, empfehle ich dir, dass du einen Schritt weiter gehst: Such dir wissenschaftliche Artikel und, noch besser, Metastudien.
Zum Mann-Frau-Thema empfehle ich dir als Sommerlektüre folgendes Buch: Von Natur aus Anders von Doris Bischof-Köhler. Es geht mit beispielloser wissenschaftlicher Gründlichkeit auf die Mann-Frau-Thematik ein. Wenn du es gelesen hast, wirst du viel besser verstehen, auf was das alles eigentlich aufbaut. Und du wirst von dir nicht angesprochene Punkte, aber doch wesentliche Punkte berücksichtigen können. (Darauf kann ich jetzt nicht eingehen, dazu empfehle ich die Lektüre des Buches).
Zum Thema Sexualität: Wir unterscheiden sexuelle Ideale und sexuelle Realitäten. Du beschreibst ein Ideal: "Sex ist höchste Intimität, intimste und tiefste Emotionen, Zulassen von maximaler Nähe und ein Geschenk, das sich zwei Menschen geben basierend auf gegenseitigem Begehren, Wertschätzung und Respekt." Wenn Sex für dich so sein muss, nimmst du die Realität nicht ernst. Schau dir die Studie von Cindy Meston noch einmal an. Das ist sexuelle Realität. Sex wird sehr oft gebraucht (man könnte streng sagen "missbraucht"), um andere Bedürfnisse zu befriedigen.
Man kann etwas dafür tun, dass Sex besser wird, dass er lustvoller und zugleich intimer wird. Die Verbindung von sexueller Erregung und emotionaler Intimität ist aber eine der schwierigsten Herausforderungen in der Sexualität. Es ist eins der Hauptanliegen, die Menschen in die Sexualberatung und Sexualtherapie bringen. Unser sexualtherapeutischer Ansatz, der Sexocorporel, unterstützt Menschen dabei, ihre Körper beim Sex so einzusetzen, dass dieser sexuell-emotionale Spagat besser funktioniert. Er unterstützt Menschen dabei, sich beim Sex selbstsicherer zu fühlen als Männer, Frauen etc., und wirklich empathisch aufeinander einzugehen.
Warum sind sexuelle Erregung und emotionale Nähe so ein schwieriger Spagat? Hierzu muss man ausholen. Lies bitte den Text über das autonome Nervensystem. Lies dann den Text über hohe Muskelanspannung beim Sex. Befragungen haben gezeigt, dass ziemlich viele Menschen Techniken der Erregungssteigerung einsetzen, wo dauerhaft hohe Muskelspannung und kurze Atmung im Spiel sind. Damit wird beim Sex ihr autonomes Nervensystem derart aktiviert, dass sie emotional in einem auf Überleben fokussierten Zustand sind, wo sie eher Feinde sehen als Freunde – ja, und die einlädt zu Negativbewertungen von sich selbst oder der anderen Person. Und das passt nicht zu deinem Idealbild von Sex. Die gute Nachricht ist, dass alle Menschen sexuell dazu lernen können und Sex/sich selbst als Mann/Frau/etc. auf eine ganz neue Weise erleben lernen können. Als Sexualtherapeut*in oder Sexualberater*in kann man da Schönes bewirken.
Nochwas zum Thema Attraktivität: Ich weiss nicht, wo du lebst. Bei uns in Zürich sind junge Männer schon einem ziemlichen Modediktat unterworfen. Aber ich sehe auch, dass es da klare Geschlechtsunterschiede gibt. In der sexualtherapeutischen Praxis ist es immer wieder eindrücklich zu sehen: Die grösste Angst des Mannes ist die mangelnde sexuelle Potenz, die grösste Angst der Frau die mangelnde sexuelle Attraktivität. Ich glaube, das war schon vor 2'000 oder vor 4'000 Jahren so. Das ist aus meiner Sicht nicht nur Sozialisation, sondern dahinter versteckt sich auch eine evolutionsbiologische Logik.
Wir wünschen dir ebenfalls einen schönen Urlaub!
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Frage Nr. 40063 von 20.07.2025
Hallo liebes lilli Team,
Das ist eine Ergänzung zu meiner Frage 39364. Ich bin mittlerweile 20 (männlich) und hatte immer noch nicht mein erstes Mal. Ich mache mir schon Druck ehrlich gesagt. Ich kann mir irgendwie Sex mit einer Frau nicht vorstellen. Ich mache mir sogar schon Sorgen, dass ich schwul bin. Ich masturbiere mein Leben lang auf Frauen und war eigentlich auch schonmal verliebt. Habe auch noch nie über einen Mann sexuell nachgedacht. Erst seitdem ich es immer überprüfe ob ich schwul bin.
Hatte bisher ehrlich gesagt noch keine so richtigen sexuellen Erfahrungen. Woran liegt das alles, dass ich so verkopft bin und wie komme ich weiter?
Also die Vorstellung mit Männern gefällt mir eigentlich nicht, aber trotzdem habe ich diese Gedanken. Würde gerne verstehen warum das so ist?
Unsere Antwort
Mich interessiert, wie häufig du Frauen kennenlernst. Um sexuelle Erfahrungen mit Frauen zu sammeln, brauchst du die Fähigkeit, Frauen dafür zu gewinnen.
Das kann auf ganz viele verschiedene Weisen klappen. Bei manchen baut sich der Kontakt über ganz lange Zeit auf und es entsteht zuerst eine tiefe Freundschaft und irgendwann ergibt sich ein sexuelles Interesse aneinander. Bei anderen ist direkt bei der ersten Begegnung ein Knistern zu spüren und sie landen nach wenigen Treffen miteinander im Bett. Was glaubst, du was dir leichter fällt? Eine schnelle Entwicklung hin zu Sex mit einer Frau oder lieber über längere Zeit?
Du schreibst, dass du dein Leben lang auf Frauen masturbierst. Was stellst du dir da genau vor? Denn du schreibst ja gleichzeitig, dass du dir Sex mit einer Frau nicht vorstellen kannst. Es könnte sein, dass dir die Vorstellung davon fehlt, wie es zu dem Sex kommt. Es wäre eine gute Idee, dir da verschiedene positive Verläufe auszumalen. Wo lernst du die Frau kennen? Worüber sprecht ihr? Was findet sie interessant an dir? Wann und wo berührt ihr euch das erste mal? Dein Kopf ist in diesem Sinne ein prima Werkzeug, um bei deinem Thema voranzukommen.
Du suchst nach Erklärungen, warum es mit den sexuellen Erfahrungen mit Frauen nicht klappt. Da ist dir Schwulsein eingefallen. Das, was du beschreibst, klingt nicht danach. Möglicherweise ergibt sich da im Laufe deines Lebens doch ein Interesse. Das würdest du bemerken, wenn du eine Neugier entwickelst auf sexuelle Erfahrungen mit Männern und du dich von ihnen sexuell angezogen fühlst. So wie du schreibst, ist das bei dir aktuell nicht der Fall.
Diese Antwort gilt auch für Frage 40071.
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Frage Nr. 40058 von 19.07.2025
Hallo ich hab eine Frage, ich habe über viele Jahre einen sekundären Vaginismus gehabt? Nun war es möglich dass ich einen Penis etwas aufnehmen konnte. Ich bin aber unsicher ob er ganz drin war. Wieviele centimeter geht der normal rein? Ich habe mich noch nicht getraut ihn ganz aufzunehmen. Vielleicht wäre es gegangen. Ich war aber auch erstaunt, dass es so möglich war, wollte das was möglich war nicht „kaputt“ machen. Weil es bisher nie ging. Und ich denke ich hatte auch Angst, das es weiter nicht geht, und das wollte ich vermeiden, weil das auch sehr frustrierend ist.
Ich bin leider auch immer noch schlecht darüber zu reden, weil ich könnte ja meinen Mann fragen. Ich habe aber auch Angst dass er es anders wahrgenommen hat. Ich schätze es waren so 1.5-2 cm. Vielen Dank für die Mühe und Zeit!
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Sorry ich (40058) war zu schnell, mit dem absenden. Ich habe noch mehr das mich beschäftigt. Ich frage mich auch wie das jetzt sein kann, ich habe etwas für mich geübt mit dem Finger.
Früher hatte ich alles mögliche probiert wie spezielle Physiotherapie und sexualtherapie aber war nie erfolgreich. Kann es sein dass es möglich wurde weil ich für mich gewisse traumatische Ereignisse inzwischen mehr anschauen konnte und es dadurch gelöst hat?
Ich habe nämlich diverse Diagnosen, auch CPTSD. Ich werde sicherlich auch noch mit meiner Therapeutin darüber sprechen, aber da ich grad auf sie wütend bin, vielleicht nicht so bald. Ich danke euch.
Unsere Antwort
Toll, dass du nun etwas erreicht hast, worauf du seit so langer Zeit und mit viel Mühe hingearbeitet hast.
Die kurze Antwort ist: Ja, es kann sein, dass sich der Vaginismus gelöst hat, weil du bestimmte traumatische Ereignisse bearbeitet hast.
Wenn du eine komplexe Traumafolgestörung hast, ist dein Körper generell in einer höheren Muskelspannung. Je weiter dein Therapieerfolg vorankommt, umso entspannter bist du auch im Beckenboden.
Beim Vaginismus sind die ersten paar Zentimeter der größte Durchbruch. Denn genau um diesen vorderen Teil der Vagina liegen die Beckenbodenmuskeln, die beim Vaginismus angespannt sind. Das hast du also geschafft.
Wie weit der Penis reingeht, hängt vom Winkel ab und auch, wie weit du ihn aufnehmen möchtest. Die Vagina ist etwa 12 cm lang. Wenn die ersten paar Zentimeter geschafft sind, geht der Rest deutlich einfacher, denn dort können die Beckenbodenmuskeln nicht "zumachen".
Du hast offensichtlich große Schritte gemacht in der Traumabearbeitung. Weiter so mit Geduld und Zeit. Erforsche weiterhin mit deinem Finger und bleib dran.
Vielleicht wäre es einen Versuch wert, jetzt, wo du die Antwort von uns bereits weißt einmal mit deinem Mann darüber zu sprechen. Allenfalls wäre es auch ein Anlass, diesen Erfolg gemeinsam zu feiern. Wahrscheinlich war es auch für ihn besonders, dass du seinen Penis ein Stück weit aufnehmen konntest. Oder was meinst du?
Diese Antwort gilt auch für Frage 40059.
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Frage Nr. 40056 von 18.07.2025
Ich bin männlich und 18 Jahre alt. Ich hatte jetzt mein erstes Mal. es gerade mal 4 wochen her. Seit dem bin ich nur noch geil. Ich denke nur an Sex und machs mir 3-4 mal am Tag. Ich weiß gar nicht wohin mit meiner Geilheit. Ist das normal? Bei meinem ersten mal hab ich mein Penis in die Vagina gesteckt und hab sofort ins Kondom gespritzt. Stimmt was nicht mit mir? Ich würde gerne länger durchhalten. Ich würde gerne auch meine Freundin zum Orgasmus bringen.
Unsere Antwort
Ja, es ist ganz normal, dass du nach deinem ersten Mal mehr Lust auf Sex empfindest. Freu dich aufs zweite mal. Du kannst deine Lust auf Solosex in der Zwischenzeit dazu nutzen, alleine für den Sex zu zweit zu üben. Tipps dazu findest du in diesem Text. Und es ist auch ganz normal, dass du beim ersten Mal schnell gekommen bist. In diesem Text erfährst du, wie du beim nächsten mal länger geniessen kannst.
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Frage Nr. 40055 von 18.07.2025
Also ich bin w14 und ich habe ein frage. und zwar hat mich ein klassenkamerad gefragt ob ich ihm einen bj geben würde. ich dachte erst es gehört zu unserem "spiel" dazu weil wir stellen uns oft gegenseitig so perverse bzw. anzügliche fragen. und dann hab ich ihn halt gefragt ob er wollen würde und er so ja er würde es ausprobieren. das ging dann noch ne weile so und er meint es halt ernst.ich will es auch sehr gerne weil ich würde gerne wissen wie es ist einen blowjob zu geben.
ich hatte mit 13 einen freund für 10 monate und diesem habe ich fast jedes mal wenn er bei mir war einen runtergeholt(mit der hand), er hat meine brüste geleckt und mich gefingert bzw. meine klitoris mit den fingern stimuliert.also ich bin sehr aufgeschlossne was das thema sex und sowas angeht und eigentlich immer offen für neues.
jetzt ist meine frage wie ich denn einen guten blowjob gebe. also ich weiß schon keine zähne und sowas aber so ja. eine freundin hat mir gesagt das ich ihm sagen soll das er eiswürfel dahaben soll und ja.
ich will jetzt wissen 1. wie ich anfange,2. wie ich es mache,3. wie ich es schaffe das sein ganzer penis nass bzw. feucht ist weil sonst "flutscht" es ja nicht gescheit und wird unangenehm sowohl für mich als auch für ihn. 4. soll ich das sperma schlucken oder ausspucken? bzw. was soll ich machen wenn wir nicht draußen sind und ich das sperma nicht ausspucken kann? sorry für die lange nachricht und schonmal danke im vorraus für die antwort.
LG
Unsere Antwort
1. und 2. Es gibt viele Arten, wie du bei einem Blowjob anfangen und vorgehen kannst. Es gibt dabei nicht die eine richtige Technik. Jeder Junge und jeder Mann mag es anders, und du wirst auch merken, was dir gefällt und was weniger. Mach dir zur Faustregel, alles dreimal auszuprobieren und entscheide dann, ob es dir gefällt. Lies dazu auch diesen Text. Es hilft, wenn ihr offen darüber sprecht, was euch gefällt. Denn so kannst du mitteilen, was du machen möchtest und was nicht. Und du erfährst, was deinem Gegenüber gefällt. In diesem Text findest du Tipps, die dir das Reden beim und über Sex erleichtern können.
3. Um den Penis feucht werden zu lassen, kannst du einfach deine Spucke benutzen. Sie reicht aus, damit es besser rutscht und sich für ihn angenehmer anfühlt.
4. Ob du das Sperma schlucken oder ausspucken möchtest, ist deine Entscheidung. Du kannst auch beides ausprobieren und schauen, womit du dich am wohlsten fühlst. Am besten hast du ein Taschentuch dabei oder legst ein Handtuch daneben. Dort kannst du das Sperma hineinspucken oder es direkt mit dem Handtuch oder Taschentuch am Penis abfangen, wenn du es gar nicht im Mund haben möchtest.
Zum Schluss möchte ich dich noch darauf hinweisen, dass auch beim Oralsex sexuell übertragbaren Infektionen (STI) übertragen werden können. Deswegen solltest du dich vorher darüber informieren, wie du dich davor schützen kannst. Lies dazu bitte diesen Text. Am besten verwendet ihr beim Blasen Kondome, wenn du nicht in einer festen Beziehung mit deinem Partner bist und nicht weisst, ob er eine Infektion hat.
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Frage Nr. 40050 von 17.07.2025
wie kann man den Orgasmus verstärken (Mann)
Unsere Antwort
Es gibt ein paar einfache Faustregeln, wie du einen Orgasmus intensiver erleben kannst:
- Komm mit deinem Becken (Tipps für Männer) und den Beckenbodenmuskeln (Tipps für Männer) in Bewegung, während du dich sexuell erregst. So ist die Durchblutung viel besser und du spürst das intensiver.
- Komm mit deinem Oberkörper in Bewegung. Lockere deinen Mund, deinen Nacken, deinen Kiefer, deinen Brustkorb. Lass deine Stimme hören und atme tief. Lass deine Beckenbewegungen die ganze Wirbelsäule erfassen. Wie du das machen kannst, steht auch in diesen Tipps für Männer. Wenn du den Körper so bewegst, konzentriert sich die sexuelle Erregung nicht nur auf den Ort, wo du dich stimulierst. Sondern sie fliesst durch den ganzen Körper. Der bewegte Körper fühlt sich grundsätzlich wohliger an, und du erlebst die sexuelle Erregung genussvoller und angenehmer.
- Lass dir mehr Zeit, den Orgasmus zu erreichen. Du lässt dir mehr Zeit für den Aufbau der sexuellen Erregung und für die Verteilung im ganzen Körper. So kann auch der Orgasmus intensiver werden.
- Beziehe grössere Bereiche deines Geschlechts und auch deines restlichen Körpers ein. Damit werden mehr Nervenendigungen stimuliert, und die sexuelle Erregung kann so auch zu einem grösseren Erlebnis werden.
All diese Tipps sind mit Übung verbunden. Gerade wenn du eine bestimmte sexuelle Technik gelernt hast, wirst du nicht von einem Tag auf dem anderen eine neue Technik sofort beherrschen.
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Frage Nr. 40047 von 16.07.2025
Hallo Lilli
Ich möchte schon seit einiger Zeit ein Zungenpiercing. Ich finde, es sieht supersexy aus. Aber wie ist das mit dem Blasen, wenn man ein Zungenpiercing hat? Geht das überhaupt oder tut es den Jungen weh?
w.15
Unsere Antwort
Wie dein Zungenpiercing beim Oralsex empfunden wird, hängt von deinem Gegenüber ab. Manche Männer und Jungen finden es interessant und stimulierend, während es sich für andere vielleicht ungewohnt oder unangenehm anfühlt. Deswegen ist es am wichtigsten, offen mit demjenigen zu reden, mit dem du Oralsex hast. Denn er kann dir am besten sagen, was sich für ihn gut anfühlt und was nicht.
In diesem Text findest du Tipps, die dir dabei helfen können, über Sex zu reden. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text über Oralsex oder dieser Text darüber, was du beim Oralsex beachten solltest, um dich vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu schützen.
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Frage Nr. 40039 von 15.07.2025
Liebes Lili-Team
Ich (30, weiblich) und mein Partner (29, männlich) treffen uns seit ca. 9 Monaten regelmässig und sind seit etwa fünf Monaten in einer monogamen Beziehung. Insgesamt führen wir eine sehr schöne und harmonische Beziehung und können uns über alles austauschen, nur das Thema Sex ist immer wieder schwierig. Zu Beginn unserer Beziehung war der Sex für mich sehr entspannt sowie zufriedenstellend und ich hatte das Gefühl, dass er dies auch so wahrnimmt. Mit der Zeit wurden unsere sexuellen Kontakte aber deutlich weniger und ich habe ihn darauf angesprochen.
Er hat mir mitgeteilt, dass er momentan eine tiefe Libido hat und dies im Zusammenhang mit Stress bei der Arbeit steht. Zudem habe er in der Vergangenheit ein grosse Unzufriedenheit in Bezug von seinen Partner:inner erlebt, was ihn sehr verunsichert habe. Für beides hatte ich Verständnis. Jedoch hat mich es mich verunsichert, dass er für mich kaum wahrnehmbares Interesse an Sex zeigt.
Mit der Zeit habe ich bemerkt, dass es mir immer schwerer fällt mit ihm über Sex zu sprechen und ich bei sexuellem Kontakt häufig Angst habe, etwas zu tun, was ihm unangenehm sein könnte. Wir reden regelmässig über das Thema und habe auch vereinbart, dass wir mehr während/vor dem Sex über Lust/Bedürfnisse kommunizieren, was mir jedoch aufgrund der Verunsicherung schwer fällt. Ich weiss auch nicht, wie ich Lust bei meinem Partner auslösen soll.
Innerhalb der Gespräche, die wir zu diesem Thema geführt haben, hat mir mein Partner ebenfalls mitgeteilt, dass er einen "Kink" hat welchen er zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit mir teilen will. Begründet hat er dies damit, dass er in der Vergangenheit negative Reaktionen erhalten habe und er zuerst die anderen "Problematiken" in Bezug auf unser Sexleben lösen wolle. Ich kann dies auf die eine Seite verstehen, gleichzeitig würde ich mir wünschen, dass er mir gegenüber offen sein kann.
Insgesamt fühle ich mich verunsichert und überfordert und weiss nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ausserdem habe ich Angst, dass immer wieder darüber reden das Ganze nur noch schlimmer macht. Gleichzeigt habe ich ein starkes Bedürfnis dieses Thema mit meinem Partner zu besprechen.
Es geht für mich nicht primär darum, wie häufig und was für Sex wir haben. Vielmehr würde ich mir einen entspannteren und offeneren Austausch wünschen. Nur weiss ich nicht, was ich dafür tun kann.
Vielen Dank für eure Antwort!
Unsere Antwort
Es ist spürbar, wie wichtig dir die Beziehung zu deinem Partner ist – und wie sehr du dich um einen ehrlichen, achtsamen Umgang mit dem Thema Sexualität bemühst. Dass du dich gleichzeitig verunsichert fühlst, ist sehr nachvollziehbar. Gerade wenn Sexualität zunehmend mit Unsicherheiten verbunden ist, entstehen oft Spannungen – in der Sexualität zu zweit aber auch im Reden darüber.
Du schreibst, dass du dich oft fragst, wie du dich „richtig“ verhalten kannst, ohne etwas falsch zu machen oder Druck auszuüben. Diese Sorge zeigt, wie sehr du auf das Wohlbefinden deines Partners achtest. Doch genau dieser Wunsch, alles richtig zu machen, vermute ich, kann bei dir (und auch bei ihm) inneren Druck erzeugen. Dein Bedürfnis nach mehr Leichtigkeit und Offenheit ist deshalb absolut berechtigt. Wie du selber schreibst, geht es dir gar nicht um eine bestimmte Häufigkeit oder Art von Sex, sondern vielmehr darum, euch auf einer intimen Ebene sicher und verbunden zu fühlen.
Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass es beim Thema Sexualität nicht unbedingt um „Lösungen“ gehen muss. Viel mehr zählt, wie ihr gemeinsam mit den Unsicherheiten umgeht. Manchmal ist es entlastend, genau das auszusprechen: Dass du nicht weißt, wie du Lust bei ihm auslösen kannst. Dass du Angst hast, das Thema zu oft anzusprechen. Dass du dich vielleicht sogar ein bisschen allein fühlst mit deinen Gedanken. Solche Aussagen können Nähe schaffen, ohne Druck auszuüben.
Manchmal hilft es, solche Gespräche außerhalb sexueller Situationen zu führen, zum Beispiel bei einem Spaziergang oder beim Zusammensitzen mit einem Kaffee – in einem Moment, in dem Sexualität nicht unmittelbar bevorsteht. So kann es leichter sein, Wünsche, Bedürfnisse, Unsicherheiten oder auch Grenzen anzusprechen. Lies dazu gerne diesen Text.
Du schreibst, dass dein Partner aktuell wenig Libido verspürt und in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit Ablehnung gemacht hat. Kink wird in unserer Gesellschaft noch oft stigmatisiert. Es ist verständlich, dass er sich in Bezug auf seinen Kink zunächst (noch) nicht öffnen möchte. Gleichzeitig ist auch dein Wunsch nach Offenheit und Vertrauen sehr nachvollziehbar. Vielleicht kannst du ihm behutsam zeigen, dass du grundsätzlich offen bist – auch für das, was du (noch) nicht verstehst oder du vielleicht noch nicht kennst.
Und falls euch das Thema belastet, könntet ihr auch Unterstützung von außen in Betracht ziehen, etwa durch Sexual- oder Paarberatung. Es kann sehr entlastend sein, das nicht alles nur zu zweit stemmen zu müssen.
Was du dir wünschst – mehr Sicherheit, gegenseitiges Verständnis, entspannte Sexualität – ist absolut legitim. Vielleicht helfen kleine Schritte: Berührungen ohne Ziel, Gespräche jenseits akuter Frustmomente im Bett, gemeinsame Rituale oder auch die Erlaubnis, gemeinsam nicht alles sofort „lösen“ zu müssen. Du darfst dich nach Nähe, Offenheit und Verbindung sehnen – das ist kein ungerechtfertigter Anspruch, sondern Ausdruck von Bindung.
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Frage Nr. 40036 von 14.07.2025
Immer wenn ich mich selbst befriedige, kann ich mich nicht fingern, denn es tut so unglaublich weh. Nicht ein Finger passt rein und ich habe schon mit Gleitgel und Spucke probiert. So am anfang passt die Fingerspitze hinein aber sobald ich tiefer gehe, tut es soo weh. Wie kann ich das ändern?
Unsere Antwort
Die von dir beschriebenen Schmerzen können damit zusammenhängen, dass die Muskeln in deinem Beckenboden stark anspannen, wenn du versuchst einen Finger in deine Vagina einzuführen. Die gute Nachricht ist, dass dies durch regelmässiges Üben besser werden kann. Du kannst lernen, deine Vagina als eine aktive Aufnehmerin zu erleben. In diesem Text findest du viele Tipps, die dir dabei helfen können.
Unser Fragefenster macht jetzt Sommerpause. Du kannst die Zeit zum Üben nutzen. Und falls du danach noch weitere Fragen hast oder nicht weiterkommst, melde dich einfach wieder nach den Ferien. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 40034 von 14.07.2025
Ich bin w,20 und habe eure Übungen angefangen. Ich frage mich bei der Beckenschaukel: Muss ich den beckenboden zu der Beckenschaukel schon während des erregungsprozesses an und entspannen oder erst wenn ich zum Orgasmus kommen will. Also wenn ich die Erregung im letzten Schritt kanalisieren möchte, um die orgasmsuschwelle zu überschreiten? Ich frage mich wie es die Menschen machen, die dieses erregungsmuster schon kennen. Spannen sie ihren beckenboden schon von Anfang an an oder erst gegen Ende kurz vor und während dem Orgasmus?
LG und danke
Unsere Antwort
Die Beckenschaukel ist eine Methode zum Intensivieren sexueller Erregung. Also ja, du verwendest sie besonders dann, wenn du kanalisieren möchtest oder grundsätzlich zum Ankicken oder Steigern der sexuellen Erregung.
Die Beckenschaukel ist keine Choreografie. Es ist eine Möglichkeit, das Becken zu bewegen beim Sex. Gleichzeitig zur Schaukelbewegung kannst du mit dem Beckenboden spielen. Das kannst du unabhängig oder in Kombination mit der Beckenschaukel machen. Wir empfehlen die Kombination von Atem und Beckenschaukel, wie du sie in diesen Filmen siehst, weil das eine relativ unangestrengte Weise ist beim Sex Intensität aufzubauen und gleichzeitig die gute Durchblutung im Becken zu fördern.
Es empfiehlt sich besonders, wenn du die sexuelle Erregung wirklich steigern möchtest. Und das ist natürlich am Anfang oder wenn du länger Sex haben möchtest, noch nicht so nötig.
Allgemein sind Bewegungen im ganzen Körper gut, Kreisen im Becken, den ganzen Körper spüren und die sexuelle Erregung im ganzen Körper verteilen.
Du fragst, wie das andere Menschen machen. Da gibt es alles. Oft ist es so, dass Menschen gar nicht merken, wenn sie die Beckenschaukel machen, wie sehr sie ihren Beckenboden anspannen dabei. Grundsätzlich nehmen wir konstante Anspannung nicht so gut war.
Ich würde dir raten, dass du verschiedenes ausprobierst. Es gibt wirklich kein Richtig oder Falsch, sondern das Entscheidende ist, dass du lernst, zu spüren, was in deinem Körper abläuft und dass du lernst es bewusst zu steuern oder einzusetzen.
Noch mehr zur Beckenschaukel steht in unserem Text Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen.
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Frage Nr. 40031 von 13.07.2025
Hallo Liebes Lilli Team
Ich gebe antworten bezüglich der antwort auf Frage Nr. 39982.
Bei der Sekbstbefriedigung schaue ich mir meist Pornos an oder höre Audio pornos bzw manchmal helfen auch Bücher (spicy szenen). Besonders gut funktioniert das ganze mit schneller Reibung, bzw es muss gesteigert werden. Ich versuche auch abwechselnd mal einen FInger einzuführen, streiche überr die Klitoris oder auch so an den inneren schamlippen entlang.
Ich versuche meinem Freund immer mal wieder TIpps zu geben,, wie zum Beispiel, er solle mehr oben, unten, langsamer, etc. Mit dem Oberkörper beim Sex mache ich meisst nicht besonders viel, also ich lege mich auf ihn, da ich die nähe zu ihm sehr mag. Allerdings hab ich in letzter Zeit manchmal auch so den Rücken durchgebogen und dann wieder gestreckt, etc.
Mit einfach fallen lassen, meinte ich dass ich mich zurücklehne und nicht darüber nachdenke was mein Ziel ist. Also zum Beispiel wenn er mich oral befriedigt.
Ich habe heute weitere Erkenntnisse zum Thema Orgasmus gemacht. 1. Ich konnte das erste mal Niesen vor ihm ( Nach über einem Jahr - Na toll) Und dabei ist mir was aufgefallen. Ich habe als ich gemerkt habe das ich niesen muss einfach vergessen zu denken: " Ich hab noch nie genossen, ich muss niessen", ich hab also gar nicht gedacht, Und ich denke mit dem Orgasmus müsse es also ähnlich sein, dass ich wenn er mich befriedigt, mit der Hand etc. dass ich nicht denke: " Orgasmus komm doch", oder "Es fehlt nur noch WEnig". Ich sollte mich einfach fallen lassen. Ich hab heute tatsächlich versucht mit meinem Körper druck aufzubauen sodass ein Orgasmus kommen kann aber der kam wieder nicht.
Und beim Sex (das zuvor war Petting) hatte ich etwas schmerzen bei der Missionarstellung, ich habs ihm aber gesagt und wir haben die Reiterstellung gemacht. Langsam langweilt die mich aber auch, bzw. es ist entäuschen, da sie mir ja offensichtlich auch kein Glück bringt. Ich fühle gar nicht richtig in meiner Vagina... Ich hätte gerne sowas sie Sex bei dem Beide auf der Seite liegen, dies habe ich schon in Pornos gesehen und klar auch wenn ich weiss, das Pornos nicht die realität wiedergeben, so stelle ich mir diese Position sehr schön vor, aber 1. sie ist ziemlich umständlich und 2. mein Damm brennt immer bei zu viel Reibung daran.
Und nein ich habe keine Diagnose für eine SOziale Angststörung ich bin nur sehr schüchtern. WObei eigentlich wenn ich Leute gut kenne bin ich dann sehr extrovertiert, liebe Reden, Lachen und QUatsch machen. Mir fällt es nur sehr schwer mit neuen Leuten zu reden. Das hat auch dazu geführt, dass ich mich dieses Jahr öfter sehr ausgeschlossen gefühlt habe, unteranderm weil ich in eine neue Klasse kam. Lg Fragemaus
Unsere Antwort
Sexuelle Erregung bis zum Orgasmus ist gelernt. Der Orgasmus überkommt dich also nicht einfach so. Der Reflex wird ausgelöst, wenn die körperlichen und emotionalen Bedingungen dafür stimmen. Nehmen wir an, das, was du bei der Selbstbefriedigung machst, ist ähnlich wie der Sex zu zweit. Dann wird es dir leichter fallen, beim Sex zu zweit zum Orgasmus zu kommen. Das kannst du üben.
Wenn ich dich richtig verstehe, benutzt du bei der Selbstbefriedigung diese Technik. Der Penis in deiner Vagina stimuliert ganz andere Nervenendigungen. Du könntest zum Beispiel zusätzlich selbst mit der Hand an deiner Klitoris für einen Orgasmus sorgen.
Du schreibst, dass du in der Vagina nicht viel spürst. Dazu interessieren dich vielleicht diese Tipps. Dann wird der Sex in den verschiedenen Stellungen auch weniger langweilig. Außerdem empfehle ich dir sehr, dich selbst aktiv zu bewegen beim Sex. Eigentlich kann er komplett still halten und du holst dir, was sich für dich angenehm anfühlt.
Zu den Positionen kann ich mich nur wiederholen: probiert aus. Wen du daraus neugierig bist, schau mal wie es geht und wie es sich anfühlt.
Ja, wenn du schüchtern bist, kann es etwas schwieriger sein, Anschluss zu finden in einer neuen Klasse. Nun bist du schon einige Zeit in der neuen Klasse. Hast du Menschen entdeckt, auf die du neugierig bist? Wer ist das? Wie kannst du mit ihnen ins Gespräch kommen? Was weißt du über sie?
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