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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38760 von 08.09.2024

Hallo lilli,
ich (w/21) habe beim Sex irgendwie keine Ahnung, wie ich mich bewegen kann, wenn ich auf meinem Partner draufsitze, also sozusagen in der Reiterstellung. Ich kann zwar mein Becken vor und zurückschieben, aber dann fühlt sich das an, als würde haußtsächlich nur meine Klitoris durch Reibung stimuliert und ich würde gerne eine "Rein-raus" oder "Hoch und runter"-Bewegung am Penis bewirken. Die Erklärungen im Internet sind mir zu undetailliert und sonst habe ich als Info auch nur noch, dass einige Frauen quasi squatten, was ich auch nicht ganz verstehe, zumal ich meistens dann mit den Knien auf dem Bett bin und nicht nur auf Füßen über ihm stehe.
Ich habe auch Angst, dass ich seinen Penis bei meinen Hoch-runter-Versuchen aus versehen verletze oder sogar breche.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir genauer beschreiben könnt, wie ich mich bewegen kann, um uns gute Gefühle zu machen und ihm nicht wehzutun. Was für Varianten der Reiterstellung gibt es? Geht knien oder hocken die Menschen auf ihren Füßen? Und wie kann ich meine Hüfte bewegen, sodass der Penis vom Winkel gut in der Vagina gleiten kann? Muss ich aufpassen, dass der Penis nicht rausrutscht oder ist das sogar gewollt und wie kann ich ihn dann schnell wieder aufnehmen?
Ihr seht, mir fehlen wirklich Details, deswegen habe ich euch so viele Fragen gestellt, in der Hoffnung, dass ihr auch detailliert darauf eingehen könnt.
P.S.: Euer Block ist mir immer eine große Hilfe, ich danke euch.

Unsere Antwort

Kennst du schon unsere Texte über die Beckenschaukel? Das ist eine Bewegung, die wir für den Geschlechtsverkehr empfehlen. Durch diese Bewegung wird dein Geschlecht besser durchblutet, du entwickelst mehr angenehme und positive Gefühle beim Sex und du kannst mit der Beckenschaukel den Penis besser in deine Vagina holen. In diesem Text findest du Videos und eine genaue Beschreibung der Beckenschaukel, auch in der Reiterstellung.

Mir ist aufgefallen, dass du dir viele Gedanken darüber machst, wie Sex sein sollte, und wie bestimmte Positionen genau funktionieren. Dabei gibt es nicht die eine richtige Art, Sex zu haben. Stattdessen empfehle ich dir, auszuprobieren, was dir am besten gefällt, und was sich für dich und deinen Partner am angenehmsten anfühlt. 

Du kannst neue Bewegungen auch erst einmal ganz langsam ausprobieren. Mit etwas Übung kannst du die Bewegungen besser kontrollieren und dann schneller werden. Du kannst ausprobieren, ob dir knien oder hocken lieber ist. Und du kannst ausprobieren, ob du in der Reiterstellung aufrecht sitzen oder dich etwas nach vorne beugen möchtest. Wenn du dich nach vorne beugst, gibst du deinem Partner mehr Spielraum und er kann sein Becken besser mit dir gemeinsam bewegen. Du kannst versuchen, den Penis immer in der Vagina zu behalten, oder ihn ab und zu herausrutschen zu lassen. Alles ist möglich, solange beide damit einverstanden sind. Mehr Tipps findest du im Text «Vaginaler Geschlechtsverkehr: Tipps für mehr Spass und Genuss».

Sprich auch mit deinem Partner darüber, was ihr euch wünscht und was sich für euch gut anfühlt. In diesem Text findest du Tipps, die das Reden über Sex leichter machen.

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Frage Nr. 38741 von 05.09.2024

Ich habe eine Frage. In der Beschreibung von Lili steht das es Aufklärung für Mädchen junge Frauen und Männer ist. Gibt es auch Aufklärung für ältere Menschen. Habe auf dem YouTube Kanal [...] Videos gesehen das sie Artikel vorließt zum Thema Sexualität im Alter. Und auch darüber aufklärt das man durch Sex eine Lungenembolie bekommen kann, wenn was kaputt geht in der Vagina. Warum wird so wenig über Sexualität im Alter gesprochen?

Unsere Antwort

Ja, es gibt auch Aufklärung für ältere Menschen. Du wirst sicher einiges dazu finden. Auch auf unserer Seite sind viele Informationen für ältere Menschen relevant. Denn alle können ihr ganzes Leben lang sexuell dazulernen.

Was genau hast du da gehört zum Thema Lungenembolie und Dinge, die kaputt gehen in der Vagina? Das klingt für mich auf den ersten Blick fachlich nicht richtig.

Achte darauf, dass die Quellen für deine Informationen seriös sind. Das sind zum Beispiel ausgebildete Fachpersonen im Gebiet der Sexualität, zum Beispiel Sexualberater*innen oder Sexualtherapeut*innen, Urolog*innen oder Gynäkolog*innen.

Rund um Sexualität gibt es einige Tabus. Sex im Alter gehört dazu, aber auch Sex mit Behinderung oder bei schweren körperlichen Krankheiten. Das liegt zum einen daran, dass generell wenig im Detail über sexuelle Handlungen gesprochen wird. Und zum anderen daran, dass wir Sex am ehesten mit jungen und gesunden Körpern verknüpfen. Wieso interessiert dich dieses Thema? Was beschäftigt dich daran?

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Frage Nr. 38738 von 04.09.2024

Zur Frage 38702,

Vielen Dank für die beruhigenden und ermutigenden Worte und die Buchempfehlung!

Ja gerade die neue Partnerschaft sorgt für besondere Herausforderungen in Bezug auf die Sexualität und die Erektionsschwierigkeiten. Ich (m.) bin erst 28 Jahre alt, rauche nicht, bin fit und mache Sport. Die Erektionsschwierigkeiten treten (fast) nur bei penetrativem Sex auf bzw. wenn ich bei der Selbstbefriedigung das Becken bewege und die Hand still halte. Bei der Selbstbefriedigung auf die alt bekannte Art und Weise habe ich keine Probleme. Zudem bin ich sehr skeptisch gegenüber Potenzmitteln (Wenngleich ich darüber nachdenke).

Ist ein Besuch beim Urologen wirklich ratsam? Oder reicht es auch, weiter beim Üben zwischen Becken bewegen und altbekannter Erregungstechnik zu wechseln? Gibt es vielleicht auch Übungen für den Paarsex zu zweit?

Unsere Antwort

Potenzmittel können zur Unterstützung genutzt werden. Das mindert vielleicht deinen Stress beim Partnersex. Diese zu nehmen, bedeutet nicht, immer darauf angewiesen zu sein. Du bist dadurch auch kein "defekter Mann". Die Potenzmittel gönnen deinem Penis lediglich ein bisschen Urlaub. Der Penis muss ja oft genug Leistung erbringen oder hart arbeiten.

Liege ich richtig in der Annahme, dass du bei der Selbstbefriedigung auf die alt bekannte Art und Weise mehr Geschwindigkeit oder Druck erzeugst? Und bei der Beckenbewegung vom Penis in die Hand fehlt die Geschwindigkeit und der Druck in gewohnter Stärke.

Wenn dem so ist, so benötigst du noch mehr Zeit, um dich an die Veränderungen in der Stimulation zu gewöhnen. Die Übungen sollen Freude bereiten und keine Frustration. Da hilft es, immer wieder in die altbekannte Erregungstechnik zu wechseln.

Wichtig finde ich zudem eine offene Kommunikation mit der Partnerin. Das senkt deinen Druck und räumt mit Missverständnissen auf.

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Frage Nr. 38724 von 02.09.2024

Hallo Lili
Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für diese tolle Website! Viele Dinge werden einfach und verständlich erklärt. Das finde ich super!

Ich habe bis jetzt aber noch folgendes Problem:
Ich empfinde fast kein Gefühl und keine Lust, wenn ich mich selber befriedige, nur wenn mich mein Freund befriedigt. Ich glaube, dass ich bis jetzt noch nie ein Orgasmus hatte, also weder beim Sex, noch bei der Selbstbefriedigung. Beim Sex empfinde ich auch wenig Lust. Mehr Lust empfinde ich bei der Selbstbefriedigung. Ich fühle mich teilweise auch unwohl und beobachtet, weshalb ich mich nicht gehen lassen kann oder mich dafür schäme. Wie kann ich auch einmal ein Orgasmus erleben? Wie fühlt sich ein Orgasmus an?
Danke für deine/eure Antwort!

Unsere Antwort

Ein Orgasmus kann auf unzählige verschiedene Arten erlebt werden. Wenn man Menschen nach ihren Erfahrungen mit einem Orgasmus fragt, beschreiben sie alles mögliche von einer rein körperlichen Entladung bis zu einem höchst lustvollen Ereignis. Das alles kommt vor und ist normal. Manche beschreiben ein eher bedeutungsloses Pochen in ihrem Geschlecht. Andere erleben eine angenehme Entspannung. Wieder andere erleben ein angenehmes Gefühl in ihrem Geschlecht. Und wieder andere beschreiben ekstatische Ganzkörpererlebnisse. In der Tat kann der Orgasmus, den du heute erlebst, völlig anders sein als der Orgasmus, den du morgen erlebst. Mehr dazu findest du im Text «Was ist ein Orgasmus?».

Ob und wie du einen Orgasmus erlebst, hängt von vielen Dingen ab, angefangen von deiner Gefühlslage bis hin zu dem, was du mit deinem Körper machst. Die gute Nachricht ist: Einen tollen Orgasmus zu erleben ist Übungssache. Du kannst lernen, deine sexuelle Erregung spannender und genussvoller zu machen und einen Orgasmus zu erreichen. Wie das geht erfährst du in den beiden Texten «Wieso komme ich (w) nicht (immer) zum Orgasmus?» und «Erregung zum Orgasmus: Tipps für Frauen».

Ausserdem empfehle ich dir das Buch «Coming Soon» von Dania Schiftan. Das Buch ist voller Übungstipps, wie du lernen kannst, beim Sex mehr zu spüren, dich lustvoller zu erregen und beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus zu kommen.

Du kannst auch üben, dich nicht mehr unwohl und beobachtet zu fühlen, sondern dich gelassener zu zeigen. Mit der Erfahrung wird dir das immer leichter fallen. Mehr dazu findest du in unserem Text «Wie kriege ich Lust darauf, mich der/dem anderen zu zeigen?».

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Frage Nr. 38722 von 02.09.2024

Hallo liebes Lilli-Team, erst mal danke für eure hilfreiche Antwort. Hier ist noch mal die Fragestellerin von Antwort 38576. Mittlerweile hat es mit dem GV in Reiterstellung geklappt. Wobei auch hier für mich das Aufnehmen des Penis immer noch nicht so ganz einfach ist. Ich muss dazu sagen, dass mein Partner einen ziemlich großen Penis hat. Auf eurer Seite habe ich viel über Vaginismus gelesen. Kann das auch von einem Frauenarzt festgestellt werden? Beim dritten mal GV hatte ich auch eine Blutung. Wir haben dann sofort aufgehört, da wir verunsichert waren. Kann das auch noch mit dem Jungfernhäutchen zu tun haben oder sollte ich das ebenfalls von einem Frauenarzt abklären lassen? Im Moment leide ich auch noch unter Reizungen im Scheiden- und Vaginalbereich. Ich bin mir aber unsicher ob es ein Scheidenpilz oder eine Allergie evtl. gegen das Kondom ist.

Unsere Antwort

Es freut mich, dass wir dir schon helfen konnten. Ich hole etwas aus bei dieser Antwort, um dir zu ermöglichen, neue Erfahrungen zu machen.

Es hört sich an, als wärst du ziemlich unter Druck. Ist das so? Wie fühlt sich das an in deinem Körper? Ist die Anspannung begleitet von bestimmten Sätzen in deinem Kopf? Wie liebevoll und freundlich sind diese Sätze mit dir?

Du schreibst von Vaginismus. Vaginismus steht für starke Anspannung. Was wäre für dich anders, wenn dir eine Frauenärztin sagen würde, es sei Vaginismus? Stimmt dann etwas nicht mit dir oder wäre es eine Erleichterung?

Ich würde den Namen erstmal weglassen und schauen, was du auf der körperlichen Ebene bereits beobachtet hast. Du hast eine hohe Grundanspannung im Körper. Was kann das bedeuten für den Sex?

Du kannst von der Ausgangslage "hohe Grundspannung" verschiedenes probieren. Schau mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst:

  • Du kannst dir richtig viel Zeit lassen, um in eine entspanntere Stimmung zu kommen. Erlaubt ist alles, was Spannung rausnimmt: lange Gespräche, massieren, schöne Musik, Wärme zum Beispiel durch eine Wärmflasche oder Badewanne, tief ausatmen, "aaaah" beim Ausatmen... oder was dir sonst noch so einfällt.
  • Du kannst die Spannung noch mehr intensivieren. Erlaubt ist alles, was die Spannung steigert: schnelle, zackige Bewegungen, schnelle Atmung, laut sein, fest anspannen... oder was dir sonst noch so einfällt.

Schau mal, wie du auf deine Grundspannung Einfluss nehmen kannst. Das kannst du auch sehr gut allein machen und bei der Selbstbefriedigung ausprobieren. Die Spannung ist nichts, was dir geschieht. Du spannst an. Du könntest genauso gut etwas anderes tun. Die Spannung ist dir zu einer Gewohnheit geworden und wahrscheinlich hat sie auch gute Gründe da zu sein. Spannung kann schützen. Aber allzu feste Gewohnheiten schränken meistens ein. Werde spielerisch damit.

Du machst gerade deine ersten Erfahrungen damit, einen Penis in deine Vagina aufzunehmen. Ich wünsche dir, dass dabei im Vordergrund steht, dass ihr miteinander wohlige sexuelle Begegnungen habt und nicht so sehr, dass der Penis in deine Vagina rein sollte. Was gefällt dir sonst an euren sexuellen Begegnungen? Was macht dir Lust? Wo wirst du gerne angefasst? Wo fasst du ihn gerne an? Mir fällt auf, dass du auf diese Rückfragen aus meiner letzten Antwort nicht geantwortet hast. Doch deine sexuelle Lust und dass es dir gefällt, ist ganz wichtig, damit dir der Geschlechtsverkehr nicht weh tut.

Zu den Reizungen: Wenn du das zum ersten Mal hast, empfehle ich dir einen Besuch bei der Frauenärztin. Wenn du bereits weisst, wie sich eine Pilzinfektion anfühlt, kannst du sie auch selbst behandeln. Da ihr Kondome benutzt, gehe ich nicht davon aus, dass es eine sexuell übertragbare Infektion ist. Aber auch darauf könnte deine Frauenärztin dich untersuchen. Auch zur Abklärung der Blutung kannst du einfach mal wieder bei deiner Frauenärztin vorbeischauen.

Reibt ihr euch stark aneinander beim Sex? Auch das kann zu Reizungen führen. Sie gehen nach wenigen Tagen wieder weg. In dem Fall gilt noch mehr das, was ich in der letzten Antwort schon geschrieben habe: Langsamkeit für mehr Gespür und weniger Schmerzen.

Verstehe ich richtig, dass ihr jetzt seit einem knappen Monat Geschlechtsverkehr probiert? Dann würde ich sagen, gönnt euch noch ein paar Wiederholungen. Es ist als würdet ihr zum ersten Mal einen neuen Tanz miteinander tanzen. Da ist man am Anfang einfach noch etwas unbeholfen und findet mit jeder Wiederholung mehr raus, wie es gut geht.

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In eigener Sache:

Derzeit sind wir in der Planung eines neuen Projekts zur technischen Optimierung der Seite und freuen uns über Rückmeldungen, was unseren Nutzer*innen gut gefällt und was nicht. Falls es von deiner Seite spezifisches Feedback zu deinem Nutzererlebnis mit unserem Angebot gibt, würden wir uns über deine Rückmeldung sehr freuen. Du kannst uns einfach ins Fragefenster schreiben mit dem Stichwort: Nutzererlebnis.

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Frage Nr. 38702 von 30.08.2024

Hallo,
ich hatte knapp zehn Jahre keinen Sex mehr. Nun habe ich eine neue Partnerin, aber beim Sex spüre ich nicht sehr viel und verliere schnell die Erektion. Ich probiere regelmäßig eure Übungen zur Selbstbefriedigung (seit ein paar Wochen), bemerke aber, dass ich auch da immer die Erektion verliere, sobald ich das Becken bewege und die Hand stillhalte. Was kann ich tun? Brauche ich nur mehr Geduld beim Üben?

Unsere Antwort

Ich freue mich, dass das Thema Sex in deinem Leben wieder mehr Bedeutung bekommt. Da kann ich verstehen, dass es mit der Erektion auch klappen soll.

Ja, es braucht Geduld. Wenn man bedenkt, wie lange der Penis "Pause" hatte von der Paarsexualität und sich nur den Solosex gewöhnt war. Beim Solosex hast du wahrscheinlich bislang das Becken nicht bewegt, richtig? Das ist für den Penis jetzt, als müsse er eine neue Sprache lernen. Das klappt nicht einfach so, sondern erst mit Übung. Bitte lies dazu unseren Text über das sexuelle Lernen. Das regelmäßige Übungen empfehle ich daher weiterhin sehr. Vielleicht interessiert dich auch das Buch "Klappt's?" von Michael Szenc. Es könnte ein guter Begleiter für deinen Übungsprozess werden.

Ich kann mir vorstellen, dass mit einer neuen Partnerin möglicherweise noch zusätzlich Stress entsteht. Du könntest hier zusätzlich nachhelfen mit deinem PDE-5-Hemmer. Hier würde ich dir Cialis empfehlen – das kannst du entweder vor dem Paarsex oder regelmässig niederig dosiert nehmen. Das unterstützt dann auch die Erektion beim regelmässigen Üben, und das ist natürlich motivierender als wenn der Penis dabei schlaff ist. Ich empfehle dir daher, dass du einen Termin bei einem Arzt, z.B. bei einem Urologen, abmachst. Er kann mit dir besprechen, welches Medikament für deine körperlichen Voraussetzungen am besten geeignet ist, und er kann dir dieses Medikament verschreiben. Ausserdem kannst du dort abklären, dass hormonell und mit der Durchblutung alles im grünen Bereich ist. Das ist grundsätzlich sinnvoll, wenn du schon etwas älter bist. Mehr über PDE-5-Hemmer liest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38691 von 28.08.2024

Für die Selbstbefriedigung ziehe ich mir meistens meine Schlafanzug-Hose runter und fange dann an. Als ich mich neulich mal mit meinem Kumpel unterhalten habe, meinte er zu mir, dass er sich neulich mal nackt selbstbefriedigt hätte.
Wäre es in Ordnung, wenn ich es auch mal versuchen würde, mich komplett nackt selbst zu befriedigen?
Sollte ich dies mal ausprobieren?
Irgendwie hätte ich schon Lust drauf. Glaube irgendwie, dass dies ein anderes "feeling" geben könnte.

Liebe Grüße

Unsere Antwort

Es ist völlig in Ordnung, wenn du bei der Selbstbefriedigung verschiedene Dinge ausprobierst, um herauszufinden, was sich für dich gut anfühlt. Es gibt dabei kein „richtig“ oder „falsch“. Wenn du also Lust hast, Selbstbefriedigung nackt auszuprobieren, ist das völlig okay. Geniesse den Moment und mache das, was sich für dich gut und angenehm anfühlt. Vielleicht interessieren dich auch unsere Tipps zur Selbstbefriedigung.

Wir haben deine Frage anonymisiert.

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Frage Nr. 38686 von 26.08.2024

Sex im hohen Alter - gibt es Grenzen

Unsere Antwort

Deine Frage ist sehr allgemein gestellt. Könntest du bitte nochmal genauer schreiben, was du wissen möchtest? Meinst du körperliche Grenzen? Meinst du, ob ab einem bestimmten Alter Sex nicht mehr möglich ist?

Sexualität kann sehr vielseitig sein. Es ist so viel mehr als Geschlechtsverkehr. Auch bis ins hohe Alter, wenn der Körper einem vieles nicht mehr ermöglicht, sind intime und sexuelle Begegnungen möglich.

Wenn du dazu etwas genauer wissen möchtest, schreib uns einfach nochmal. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38682 von 26.08.2024

Guten Tag, ich ein 18 Jahr alter Mann. Da ich momentan eine 16 Jährige kennenlerne, habe ich mich gefragt wie das mit dem Geschlechtsverkehr geklärt ist.

Wenn das Interesse beider Seiten vorhanden ist Geschlechtsverkehr zu haben, kann mich das in Schwierigkeiten bringen? Wenn wir zusammen sind oder nicht wie ist das geklärt ich habe nämlich keine klare Antwort aus dem Internet bekommen.

Ich würde mich über eine Antwort freuen…

Anonym

Unsere Antwort

Ich vermute, dass du fragst, wie es gesetzlich geregelt ist, wenn du als 18-Jähriger mit einer 16-Jährigen Sex haben möchtest. Falls du etwas anderes meinst, korrigiere mich bitte.

In Deutschland und Österreich sind Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr im Schutzalter. In der Schweiz bis zum 16. Lebensjahr. Ab dem 16. Geburtstag können Jugendliche ältere Sexualpartner*innen frei wählen, egal wie alt sie sind. Das bedeutet, dass du mit 18 Jahren Geschlechtsverlehr mit einer 16-Jährigen haben darfst, wenn ihr beide das möchtet. In diesem Text über das Schutzalter kannst du das genauer nachlesen.

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Frage Nr. 38674 von 25.08.2024

Hallo ich bin männlich und 18 jahre alt. Ich hatte gestern Sex mit einer Freundin. Sie nimmt keine Pille und wir hatten kein Kondom. Wir waren aber sehr erregt und deshalb habe ich ihr gesagt dass ich rechtzeitig rausziehe. Aber als ich dann kurz vor dem Samenerguss war wollte ich rausziehen aber ich habe es nicht geschafft und bin dann doch in ihr gekommen. Jetzt befürchte ich dass ich sie geschwängert habe. Warum schafft man es nicht seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina zu ziehen?

Unsere Antwort

Es wäre eine gute Idee, dass sie die Pille danach nimmt. Die gibt es in der Apotheke. Sie wirkt am besten in den ersten 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr.

Es wäre ausserdem sinnvoll, dass sie 3 Wochen nach dem Geschlechtsverkehr einen Schwangerschaftstest macht. Du kannst sie sowohl beim Besorgen der Pille danach als auch beim Schwangerschaftstest unterstützen.

Du hast erlebt, dass das rechtzeitige Rausziehen eine riskante Methode ist um eine unerwünschte Schwangerschaft zu vermeiden. Es erfordert, dass du ganz genau spürst, wann deine sexuelle Erregung so weit steigt, dass du kurz vorm Samenerguss bist. Und selbst wenn du das sehr gut kannst, kann es zu Missgeschicken kommen. Deshalb empfehlen wir sichere Verhütung zum Beispiel mit Kondom oder einer anderen Verhütungsmethode. Wenn du mit fremden Personen oder wechselnden Partner*innen Sex hast, ist ausserdem der Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen wichtig.

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Frage Nr. 38647 von 22.08.2024

halli hallo ihr lieben
ich, w27, treffe ich mich aktuell mit einem mann m48 und wir verstehen uns super und der sex ist mega. das einzige „problem“ ist, dass ich fast nie einen orgasmus habe. ich weiss nicht mal, wie sich tatsächlich anfühlt und ob ich trotzdem einen habe, aber das nicht raffe.

leider höre ich auch bei der SB immer selber auf, weil ich das gefühl nicht aushalte und aufhöre. beim sex hingegen kann ich es nicht mal genau sagen. ich habe nur festgestellt, dass wenn ich einen orgasmus hatte, dass ich squirten musste und ich auch zum teil zuckungen an den beinen hatte.

ich weiss auch was ich mag und weiss nicht, ob ich meinen orgasmus durch SB und vibrator „kauptt“ gemacht habe. das hat mir auf jeden fall mein ex vorgeworfen, das ich eine total doofe aussage finde.

mich persönlich stört es nicht, wenn ich nicht zum orgasmus komme, aber meine partner immer. ich versichere ihnen auch, dass ich das überhaupt nicht schlimm finde, und einfach die zeit zusammen geniesse, oder es schön finde wenn sie einen orgasmus hatten. aber es kratzt meine bisherigen partner doch leider immer am „ego“ wie sie das so schön sagen.

nun weiss ich nicht, was ich tun kann? ich weiss, dass ich vaginal nicht kommen kann (keine ahnung, vlt kann das auch ändern :) ) und mir die stimulation an der klitoris sehr gefällt. ich bin sehr kommunikativ und sage auch, was mir wie und wo gefällt, aber leider funktioniert das nicht immer. ich bin jeweils frei von gedanken, und erst wenn ich merke, dass da unten etwas komisch ist, merke ich „okay das ist es nicht“ manchmal versuche ich zu helfen, manchmal sage ich nichts und manchmal hören wir auf und ich übernehme dann die führung wieder.

mit meinem aktuellen partner kann ich mir auch vorstellen neue sachen auszuprobieren, da er da sehr offen eingestellt ist, aber vlt habt ihr ideen? er redet auch immer wieder von fesseln, aber da kenn ich mich null aus. oder evtl hilfsmittel wie vibratoren brauchen (sind ja keine gegner sondern eben hilfsmittel :) )
auf jeden fall; ich möchte einen orgasmus und ich weiss es ist möglich. aber irgendwas hindert mich daran :(

ist das nicht normal, wenn man nicht jedesmal einen orgasmus hat beim sex?

danke für eure lieben antworten im voraus <3 (schön seid ihr wieder da)

Unsere Antwort

Du hast möglicherweise schon einige unserer Texte gelesen. Ganz wichtig ist der Text über das sexuelle Lernen. Du hast in deinem Leben schon viele Lernschritte in der Sexualität gemacht. Wie jeder Mensch hast du das ohne gute Lehrer*innen, ganz allein gemacht. Da hast du einiges schon gelernt, anderes noch nicht. Du hast gelernt, Stimulation an deiner Klitoris erregend zu finden, du findest sie möglicherweise auch in der Vagina erregend. Aber noch nicht so sehr. Du hast gelernt, dich mit Vibratoren zu erregen, aber möglicherweise verbindest du diese Stimulation mit zu hoher Vibrationsintensität und Muskelspannung, und dann ist die Wahrnehmung nicht mehr so klar (ist das jetzt ein Orgasmus oder nicht?) und es ist schneller mal zuviel und nicht einfach schön.

Das ist eine normale sexuelle Lerngeschichte. Normal ist, dass das, was du allein gelernt hast, sich nicht eins zu eins übersetzen lässt in die Paarsexualität. Es ist völlig normal, keinen Orgasmus in der Paarsexualität zu haben. Es ist übrigens auch normal, beim Solosex keinen Orgasmus zu haben. Es kann vorkommen, dass du auf körperlicher Ebene eine "Entladung" hast, aber du verbindest das nicht mit den angenehmen Gefühlen beim Orgasmus. Dazu empfehle ich dir diesen Text.

Wenn du deine Sexualität erforschen möchtest und neues dazu lernen möchtest, kannst du das mit deinem Partner – also neue Dinge ausprobieren und "üben". Wichtig ist das Gespräch mit dem Partner und die Abmachung, dass sexuelle Erregung bis zum Orgasmus hier kein Ziel ist. Sondern dafür braucht es viel Wiederholungen. Und die hast du logischerweise nicht, wenn du neues ausprobierst.

Ich würde dir aber auch empfehlen, dass du selbst, ganz für dich allein, ans Erforschen und Üben gehst. Ich empfehle dir dazu den Text Erregung zum Orgasmus: Tipps für Frauen Vielleicht interessiert dich auch das Buch Coming Soon unserer Kollegin Dania Schiftan. Es ist voll mit Übungstipps.

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Frage Nr. 38642 von 21.08.2024

Dieses [Frau leiert aus nach x Männern oder nach Entbindung] stimmt nicht, oder?
Sind manche Männer da nicht aufgeklärt oder wieso dann so misogyne Sprüche?

Unsere Antwort

Ja, du hast Recht. Dass die Vagina durch häufigen Geschlechtsverkehr oder nach einer Geburt ausleiert, ist ein hartnäckiger Mythos und stimmt nicht. Die Vagina ist ein sehr elastisches Organ, das sich bei Bedarf dehnen kann, zum Beispiel während des Geschlechtsverkehrs oder bei der Geburt, und sich danach wieder zusammenzieht. Die Muskeln des Beckenbodens spielen hierbei eine wichtige Rolle, und diese können durch gezielte Übungen gestärkt werden.

Durch das Training der Beckenbodenmuskeln kann eine Frau lernen, diese Muskeln besser wahrzunehmen und sie bewusst anzuspannen und zu entspannen. Mit einer gut trainierten Beckenbodenmuskulatur ist es möglich, mit dem Gefühl von Enge und Weite in der Vagina zu spielen. Mehr zum Beckenbodentraining für den Sex erfährst du in diesem Text.

Die Vorstellung, dass es moralisch schlecht sei, als Frau viel Sex zu haben, hat unsere Gesellschaft über viele Jahrhunderte geprägt. Manchen Mädchen wird das auch heute noch so beigebracht. Hier kommen also Unwissen – wie das über die ausgeleierte Vagina – und sexistische Vorurteile zusammen.

Diese Verbindung führt dazu, dass sich falsche Informationen hartnäckiger halten. Sie machen für viele Menschen „Sinn“, da sie zu den Regeln passen, die sie über weibliche Sexualität gelernt haben. Deshalb werden die falschen Annahmen oft gar nicht hinterfragt. Oder die richtigen Informationen dringen nicht durch. Weil sie eben nicht in dieses gesellschaftlich akzeptierte Bild der weiblichen Sexualität passen. Das Bild ist akzeptiert auch wenn es falsch ist. So kann es passieren, dass Leute diese Unwahrheiten weitertragen, ohne dass sie damit bewusst Frauen klein halten wollen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die absichtlich solche Mythen verbreiten. Aber das ist vermutlich eher die Ausnahme. Du kannst etwas dagegen tun, dass sie durch Unwissen weiterverbreitet werden, indem du sie korrigierst. 

Manchmal äussern Männer auch den Wunsch nach einer engeren Vagina, damit sie mehr in der Vagina spüren und sie sich besser in der Vagina sexuell erregen können. Dabei gibt es einen einfacheren Weg: Viele Männer üben bei der Selbstbefriedigung mit der Hand einen starken Druck auf ihren Penis aus. Der Mann, der sich so mit viel Druck erregt, muss diesen mit den Jahren in der Regel immer mehr steigern, um Erregung wahrzunehmen. Der an grossen Druck gewöhnte Penis kann sich in einer Vagina nicht mehr so gut erregen. Denn die Vagina hat keine entsprechende Muskulatur um einen solchen Druck zu erreichen - und wenn sie nach Geburten etwas weiter ist, sowieso nicht.

Der Ausweg heisst «umlernen». Der Mann kann seinen Penis wieder daran gewöhnen, auch zartere, weniger druckvolle Berührungen wahrzunehmen und sich daran sexuell zu erregen. Zugleich kann er lernen, seine Wahrnehmung durch Spiel mit Muskeln, Bewegung und Atmung zu fördern. Tipps hierzu findest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38640 von 21.08.2024

hallo!
mir (w28) ist aufgefallen, dass ich beim sex, sowie bei der selbstbefriedigung ich immer die luft anhalte und so mühe habe mit dem orgasmus. ich habe auch immer angst davor zu laut zu sein und bin daher auch immer eher leise. habt ihr da tipps? :( danke im voraus!

Unsere Antwort

Das ist eine spannende Beobachtung, die du da gemacht hast. Jetzt, wo du bemerkt hast, was du tust, kannst du es verändern. Schau mal, wie es sich anfühlt, wenn du tief atmest in hoher sexueller Erregung. Tipps dazu findest du in unserem Text Wie lerne ich tief atmen? Probiere es auch mal umgekehrt, halte bewusst die Luft an und vergleiche beides.

Du scheinst neugierig darauf zu sein, mit dem Einsatz deiner Stimme in sexueller Erregung zu experimentieren. Du kannst deine Stimme auch für deine sexuelle Erregung und Lust brauchen.

Du kannst leise starten und dich nach und nach an lauteres tönen heranwagen. Mach dazu einen Ton beim Ausatmen, zum Beispiel ein «Aaah», oder ein «Mmmmm». Was spürst du, wenn du das machst? Merkst du, dass durch die Stimme in deinem Körper Bewegung und Vibration ausgelöst wird? Diese Bewegung und Vibration kann deine sexuelle Erregung zusätzlich befeuern.

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Frage Nr. 38635 von 20.08.2024

Hi ich bin weiblich, 22 und hatte letzte Woche das erste Mal (und hatte bis jetzt 3-4 Mal Sex). Ich hab es vor zwei Jahren schon mit meinem damaligen Freund probiert, aber der Penis konnte nie ganz in meine Vagina eingeführt werden (nur 1-2 cm) und es war sehr schmerzhaft. Ich war deshalb auch beim Arzt und lang bei einer gynäkologischen Physiotherapeutin aber das hat nicht viel gebracht. Ich denke jetzt funktioniert es, weil ich Sex nicht mehr so „ernst“ nehme und entspannter bin.

Allerdings hat sich die Penetration bis jetzt nicht all zu gut angefühlt, sondern ein bisschen rau oder als würde Plastik an Holz oder so reiben. (Kanns leider nicht besser erklären.) Ich war aber schon sehr feucht und wir haben auch Gleitgel probiert, wodurch es sich für mich nicht gebessert hat. Danach hat es auch immer bisschen weh getan.

Jetzt weiß ich nicht, ob das „normal“ für den Anfang ist und mein Körper sich einfach daran gewöhnen muss. Oder ob ich vielleicht zu weniger entspannt bin? Glaubt ihr das geht mit der Zeit und mit Geduld von alleine weg?

Vielen Dank und Liebe Grüße!

Unsere Antwort

Du beschreibst, dass sich der Penis in der Vagina rau anfühlt. Das bedeutet, dass dort viel Reibung ist. Der Penis gleitet nicht geschmeidig in deiner Vagina. Gleichzeitig schreibst du, dass du schon sehr feucht warst. Das lässt mich schlussfolgern, dass du zwar an der Vulva und vielleicht auch im Scheidenvorhof feucht warst, aber nicht so sehr innen in der Vagina.

Da du Schmerzen erlebst und der Geschlechtsverkehr für dich unangenehm ist, macht es auf jeden Fall Sinn innezuhalten und sich Zeit zu nehmen, um zu verstehen, woran das liegt. Denn du kannst aktiv etwas daran verändern.

Nein, die Schmerzen gehen nicht mit Zeit und Geduld von alleine weg. Im Gegenteil, wenn du immer wieder Schmerzen aushältst, können sich die Schmerzen sogar verschlimmern.

Du machst dich bereits auf den Weg, die Schmerzen zu ergründen. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass du die notwendigen Schritte gehen wirst für schmerzfreien Geschlechtsverkehr in der Zukunft.

Nochmal zurück zu dem Punkt von vorhin. Du schreibst, dass du schon sehr feucht warst. Was ich mich frage, ist, ob deine Vagina auch bereit und aufgespannt war. Schau dir dazu bitte diese beiden Bilder an:

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane  im Ruhezustand. Die Vaginawände liegen nah beieinander.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Die Vagina ist weit und aufgespannt wie ein Ballon.

Wie du siehst, ist die Vaginawand bei einer nicht aufgespannten Vagina viel mehr geriffelt. Das kann die Reibung erhöhen und zu Schmerzen beitragen. Ausserdem hat der Penis dann schlicht nicht so viel Platz.

Um dein Problem besser zu verstehen, müsste ich noch ein bisschen mehr wissen. Zum Beispiel: Wegen was und wie hat dich die gynäkologische Physiotherapeutin behandelt? Welche Veränderungen konntest du dadurch feststellen? Was ist gleich geblieben? Wie vertraut bist du mit deiner Vagina? Berührst du sie regelmässig selbst? Was macht ihr beim Vorspiel? Wie macht ihr dabei die Vagina (innen) bereit für das Aufnehmen des Penis?

Lies bitte unsere Texte Schmerzen beim GV durch hohe Muskelspannung, Schmerzen beim GV durch fehlende sexuelle Erregung und Petting und Vorspiel: Tipps. Die Texte helfen dir, deine Schmerzen besser zu verstehen und Ideen zu entwickeln woran sie liegen können. Und sie geben dir einige Ideen mit, wie du selbst etwas dafür tun kannst, dass das Aufnehmen eines Penis in Zukunft lustvoll und angenehm sein wird.

Im Text über das Vorspiel findest du einen Abschnitt zum Bereitmachen der Vagina. Die Vagina liebt es, massiert zu werden. So kann sie sich gut entspannen und weit werden in der sexuellen Erregung. Ich empfehle dir ganz besonders damit allein und zu zweit zu experimentieren.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38624 von 19.08.2024

ich bin 17 und hatte im kleinkindalter Hodenhochstand meine frag

ist kann das die sexualleben beinflussen

Unsere Antwort

Ich nehme an, dass du auch operiert wurdest.

Die Gefahren bei Hodenhochstand sind: es tritt häufiger Hodenkrebs auf als wenn man keinen Hodenhochstand hat und es besteht ein erhöhtes Risiko der Infertilität (Zeugungsunfähigkeit aufgrund der Spermienqualität). Beides muss aber nicht auftreten und tritt auch häufig nicht auf.

Auf die sexuelle Lust, die Erektion, das sexuelle Erleben und die Ejakulation (Samenerguss) hat ein Hodenhochstand normalerweise keine Auswirkungen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38603 von 16.08.2024

Hallo,
Ich (m/17) konnte noch nie willentlich einen Orgasmus „hervorrufen“. Der Lusttropfen kommt aber immer. Besteht die Möglichkeit, dass ich unter angeborener Anorgasmie leide? Ich habe versucht, mich weitestgehend darüber zu informieren, habe aber wenige Antworten gefunden. Könnt ihr mir sagen, ob ich etwas dagegen unternehmen kann?
Lg

Unsere Antwort

Ich muss mal etwas genauer nachfragen. Wenn du meinst, dass du keinen Orgasmus hast, hast du kein körperliches stark erregendes Gefühl, also kein Orgasmus-Gefühl. Oder hast du dieses Gefühl zwar, aber es kommt kein Ejakulat (Samenerguss)? Und wie sieht es mit deiner Erektion aus, hast du eine gute/harte Erektion oder bekommst du auch keine Erektion?

Wenn du kein Orgasmus-Gefühl hast, kann es daran liegen, dass du dich vielleicht mit einer ungünstigen Erregungstechnik erregst und deshalb die Erregung nicht bis zum Orgasmus steigern kannst. Wir haben mehrere Texte dazu verfasst, welche Erregungstechniken es gibt und wie du hinzulernen kannst mehr Genuss zu haben und deine Erregung zu steigern. Wenn du unseren Tipps und Anleitungen dazu folgst, sollte sich das bessern.

Wenn du zwar ein Orgasmus-Gefühl hast, aber keine Ejakulation, dann solltest du mal zum Urologen/ zur Urologin gehen und dich untersuchen lassen. Dann kann es sein, dass du verspätet in der Pubertät bist oder dass eine Erkrankung vorliegt.

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Frage Nr. 38599 von 15.08.2024

Hallo.

Ich bin 44 Jahre alt, weiblich, verheiratet, Mutter von drei Kindern zwischen 8 und 14.
Das Sexualleben mit meinem Mann ist eine Herausforderung, da wir es fast nicht schaffen, unsere Sexualität auszuleben (zu viel um die Ohren, wir nehmen uns zu wenig Zeit, ich habe selten Lust. Halt die üblichen Themen.) Wir versuchen aber, das Thema konstruktiv anzugehen.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang viele Gedanken gemacht. Dabei wurde mir klar, dass meine eigene Libido, Sexualität extrem schambehaftet ist. Ich schäme mich für meine Lust, jedes Mal, wenn ich mich selbst befriedigt habe, schäm ich mich, ich habe Hemmungen mich vor meinem Mann fallen zu lassen etc.
Kurz: alles erotische, lustvolle, lasse ich nicht gerne zu.
Über den Kopf bin ich mit dem allem total bewusst. Wie schaffe ich es, diese Scham anzupacken und zu überwinden?

Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Scham ist für viele das unangenehmste Gefühl. Das geht so richtig an die Nieren, und man will im Boden versinken. Die Scham will uns dabei helfen, dass unsere persönlichen Grenzen geschützt werden und dass wir uns nicht auf eine Weise benehmen, wo wir Probleme kriegen können. Bei der Scham ist es auch wichtig, dass du verstehst: Es geht hier nicht um Leben und Tod, sondern es ist einfach ein total unangenehmes Gefühl.

Um dich von der Scham zu lösen, ist es sinnvoll neue körperliche Erfahrungen zu machen. Denn die Scham drückt sich in deinem Körper aus. Und du kannst dir bewusst Körpererfahrungen schaffen, die mit Scham nicht gut vereinbar sind. Das sind vor allem lockere und fliessende Bewegungen wie eine Schlingpflanze im Wasser. Ganz allgemein hilft gegen die Scham, wenn du den Sex lustvoller und angenehmer gestaltest. Dafür empfehle ich dir sehr, Bewegung in den Oberkörper zu bringen. Lies dazu bitte unseren Text Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers und probiere die Tipps allein und zu zweit. Mache Erfahrungen damit, wie du dein sexuelles Erleben über den Körper beeinflussen kannst.

Wenn das Thema Umgang mit Scham für dich auch insgesamt spannend ist, empfehle ich dir außerdem unsere Texte Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar – was tun? und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper?

Die gesellschaftliche Erwartung, dass Sex "einfach so klappt" ist in der Regel nicht hilfreich. Gerade bei einem vollen Alltag ist es sinnvoll, Sex wie ein Hobby zu betrachten. Für ein Hobby plant ihr euch auch Zeit ein und bleibt dran, selbst wenn die Lust mal nicht so gross ist. Und wenn ihr irgendwo ansteht, übt ihr.

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Frage Nr. 38589 von 13.08.2024

Hallo,
ich (w/23) und mein Freund haben die Reiterstellung ausprobiert und leider ist das ziemlich schief gelaufen. Ich habe das Gefühl, dass ich zu klein bin, um richtig auf ihn drauf zu kommen und mich dann auch auf ihm zu bewegen (er ist etwas korpulenter). Gibt es vielleicht eine Möglichkeit/Tipps, wie es funktionieren könnte, ohne dass ich es in der Hocke ausprobieren muss?

Wir haben schon darüber gesprochen und er denkt, dass es nicht an meiner Größe liegt sondern nur an meiner Nervosität. Ich bin tatsächlich ziemlich nervös, gerade bei neuen Dingen und es kostet mich viel Überwindung selbst die Initiative zu ergreifen. Wäre das eine Möglichkeit, dass es tatsächlich nur an der Nervosität liegt? Leider weiß ich nicht, wie ich diese abbauen kann.
Ich kann offen mit meinem Freund darüber reden und er hat auch Verständnis dafür, es macht mich nur selber etwas fertig.

Vielen Dank

Unsere Antwort

Ich habe noch keine Vorstellung davon, was du meinst mit "ziemlich schief gelaufen"? Was genau ist geschehen?

Wenn es rein um die Proportionen eurer Körper geht, könntest du dir Kissen oder Decken rechts und links von seinem Körper hinlegen, sodass deine Beine etwas höher liegen.

Beobachte mal, wie sich die Nervosität in deinem Körper zeigt. Wie zeigt sie sich in deiner Atmung, deiner Körperspannung? Was wäre anders in deinem Körper, wenn du locker und selbstsicher bist? Schau dazu bitte auch in unsere Texte Bauchatmen belebt und beruhigt und Wie beruhige ich mich selbst?

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Frage Nr. 38579 von 12.08.2024

Was ist Autoandrophilie und Autogynephilie? Ist es das gleiche wie Transsexualität?

Unsere Antwort

Nein, das ist nicht dasselbe. Diese Begriffe stammen aus einer Theorie von 1989, die besagt, dass etliche trans Menschen sich eigentlich sexuell erregt oder angezogen fühlen von der Vorstellung von sich selbst als Frau (Autogynephilie) oder Mann (Autoandrophilie) – und daher im Grunde gar nicht „wirklich“ eine andere Geschlechtsidentität haben als die, die ihnen bei Geburt zugewiesen wurde.

Diese Theorie beruht nicht auf wissenschaftlichen Daten und wurde von Anfang an stark kritisiert von Expert*innen und Wissenschaftler*innen. Es gab seitdem etliche Studien, die gezeigt haben, dass die zentralen Thesen der Theorie nicht stimmen. Zum Beispiel fand man heraus, dass sogenannte Verkörperungfantasien (also sexuelle Erregung bei der Vorstellung des eigenen realen oder imaginären Körpers oder Geschlechts) generell weit verbreitet sind, auch unter cis Menschen. Und gleichzeitig gibt es viele trans Menschen, die keine solchen Fantasien haben. Ganz davon abgesehen, ist diese Theorie sehr heteronormativ, denn sie geht im Grunde davon aus, dass nur Heterosexualität „normal“ ist. Auch das stimmt natürlich nicht. Es ist zudem mittlerweile klar, dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zwei unterschiedliche Dinge sind, die nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun haben. Leider wird diese veraltete Theorie aber immer noch häufig genutzt, um transfeindliche Aussagen oder Handlungen zu begründen.

Diese Antwort gilt auch für Frage 38610.

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Frage Nr. 38576 von 12.08.2024

Hallo liebes Lilli-Team,

ich bin [...] und hatte bis jetzt (aus versch. Gründen) noch keinen Geschlechtsverkehr. Seit ca. 2 Monaten bin ich in einer Freundschaft+ und vor ein paar Tagen wollten wir das erste Mal mit einander schlafen. Ich habe mir im Vorfeld auch eure Tipps durchgelesen aber er konnte nicht richtig in mich eindringen.

Jetzt habe ich noch gelesen, es wäre gut, dass Becken höher zu lagern. Ist es besser wenn ich die Führung übernehme und alles etwas langsamer? Gibt es eine Stellung die sich besonders gut eignet? Ich habe generell eine größere Grundspannung da ich [...] bin, habe aber versucht locker zu bleiben... Owohl das nicht so einfach ist... Außerdem habe ich gelesen, dass manche Frauen auch ein sehr festes Jungfernhäutchen haben... Jetzt mache ich mir natürlich ein bisschen Stress... Was können wir anders oder besser machen? Nach wieviel mal, wenn es nicht klappt, sollte ich einen Frauenarzt aufsuchen?

[...]

Vielen Dank!

Unsere Antwort

Du hast mit einer anderen Person etwas neues ausprobiert. Es ist okay, wenn das nicht sofort wie bei erfahrenen Menschen läuft. Gönnt euch einige Wiederholungen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es beim ersten Mal Geschlechtsverkehr noch nicht so leicht ist, den Penis aufzunehmen.

Betrachte es als ersten Versuch – ihr habt noch viele weitere sexuelle Begegnungen vor euch.

Ich habe noch keine klare Vorstellung, wie ihr es versucht habt. Was hat alles schon gut geklappt bei eurem ersten Versuch? In welcher Stellung wart ihr, in Missionarsstellung? Lagst du still da und er hat den Penis eingeführt? Was hat dir geholfen, in Stimmung zu kommen? Wie habt ihr deine sexuelle Erregung gesteigert? Wie hast du dich mit dem Penis vertraut gemacht? Wie hast du dich gefühlt? Hattest du Lust, den Penis aufzunehmen?

Du hast dir schon gute Lösungsmöglichkeiten überlegt. Probiert das aus, was du beschreibst. Langsamkeit ist eine gute Idee. Verschiedene Stellungen probieren auch. Für Lockerheit sorgen auch. Für lockere Muskeln empfehlen wir vor allem Bewegung. Denn in Bewegung kannst du nicht in eine Hochspannung kommen. Schaukle und kreise dein Becken und atme tief in den Bauch. Du wirst merken, dass das einen Unterschied macht.

Es ist auch eine gute Idee, dass du die Führung übernimmst. Er könnte sich auf den Rücken legen und du in Reiterstellung auf ihn. Dann nimmst du zunächst seinen Penis in die Hand und spürst wie er sich anfühlt. Wenn du dich vertraut fühlst mit dem Gefühl des Penis in der Hand kannst du dein Becken und somit deine Vagina zum Penis hin bewegen. Du kannst zunächst mit deiner Vulva (äusseres Geschlecht) über den Penis streichen und dir so mit Beckenbewegungen Berührungen holen, die dir gefallen. Dann kannst du dein Becken so bewegen, dass du den Penis ein kleines Stück in deinen Vaginaeingang hineingleiten lässt. Du steuerst, wie weit du ihn aufnimmst.

Es ist auch eine gute Idee, wenn du dich mit deiner Vagina allein vertraut machst. Wie viele Finger kannst du aufnehmen? Wie fühlt es sich in deiner Vagina an? Das sogenannte Jungfernhäutchen ist ein dehnbarer Schleimhautkranz. Du kannst es ertasten und mit deinen Fingern dehnen und massieren.

Schau mal, wie du mit diesen Ideen weiterkommst. Du kannst uns auch nochmal schreiben, wenn du irgendwo anstehst.

Als Orientierung kannst du dir vornehmen, dass du zur Frauenärztin gehst, wenn es nach 10 Versuchen nicht funktioniert hat. Lass dir Zeit, verschiedenes auszuprobieren und sprich es an, wenn sich etwas für dich unwohl oder schmerzhaft anfühlt.

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